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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Vorstellung der Wettbewerbsbeiträge für die Neugestaltung des Stadtraums und der Hochwasserschutzanlagen an der Stadtstrecke

Einladung zur öffentlichen Sitzung am 25. Oktober 2016 in der Oberschule am Leibnizplatz

19.10.2016

Die Deiche in der Neustadt entsprechen nicht mehr den Schutzanforderungen und müssen langfristig erneuert werden. Der europa- und bundesweit dafür ausgeschriebene Gestaltungswettbewerb wird mit der Sitzung des Preisgerichtes am 25./26. Oktober 2016 seinen Abschluss finden. Um die Entwürfe der teilnehmenden Landschaftsarchitektinnen und -architekten unmittelbar der Öffentlichkeit vorzustellen, wird eine Vorabpräsentation durchgeführt, die der Jurysitzung vorgeschaltet ist. Deshalb sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger am Dienstag, den 25. Oktober 2016 um 18 Uhr herzlich in die Aula der Oberschule am Leibnizplatz, Schulstraße 24, 28199 Bremen eingeladen. An diesem Abend werden alle Wettbewerbsbeiträge öffentlich vorgestellt. Das Preisgericht wird am darauffolgenden Tag die Preisträger bestimmen und eine Realisierungsempfehlung aussprechen.

Die Vorstellung der eingegangenen Wettbewerbsarbeiten im Rahmen einer öffentlichen Präsentation während des ersten Tages der Preisgerichtssitzung ist ein besonderes Angebot an die Bürgerinnen und Bürger. Ziel ist es, das Wettbewerbsverfahren transparent zu gestalten. Diese Vorgehensweise wurde mit der Architektenkammer Bremen und den Wettbewerbsteilnehmern, die ihre Entwürfe anonym eingereicht haben, abgestimmt.

Die Stadtstrecke umfasst das Ufer von der Eisenbahnbrücke bis zur Piepe am Rotes Kreuz Krankenhaus. In einer Machbarkeitsstudie des Bremischen Deichverbandes am linken Weserufer wurden die Anforderungen und Notwendigkeiten für die Umgestaltung der Hochwasserschutzanlage untersucht. Die Erneuerung der Deichanlage eröffnet auch die Möglichkeit, das Weserufer als attraktiven Stadt- und Freiraum neu zu gestalten.

Im Frühjahr dieses Jahres wurden in einem Bürgerdialog viele Anregungen und Ideen für die Umgestaltung des Weserufers in der Neustädter Deich-Charta formuliert. Dieses Dokument und seine Vorschläge flossen in die Auslobung für einen landschaftsarchitektonischen Gestaltungswettbewerb ein, um konkrete Vorschläge für eine Neugestaltung der Stadtstrecke als Hochwasserschutzanlage und Stadtraum zu erhalten, die der besonderen städtebaulichen, verkehrlichen und freiräumlichen Situation gerecht werden.

Angesichts der durch die Hochwasserschutzmaßnahmen notwendig werdenden Fällungen eines Großteils der vorhandenen Platanen und der damit im Zusammenhang stehenden Veränderungen des Stadtraumes am Flussufer werden die Wettbewerbsentwürfe mit großer Spannung erwartet. Es werden Arbeitsergebnisse erwartet, die den hohen baukulturellen Ansprüchen an die Freiraumgestaltung, den Zielen der Neustädter Deich-Charta und den technischen Notwendigkeiten des Hochwasserschutzes gerecht werden.

Der Wettbewerb wurde gemeinsam vom Senator für Umwelt, Bau und Verkehr und dem Bremischen Deichverband am linken Weserufer ausgelobt. Preisrichter sind neben Staatsrätin Gabriele Friderich, Senatsbaudirektorin Prof. Dr. Iris Reuther und Oltmann Lampe, dem Verbandsvorsteher des Deichverbandes auch Vertreter des Beirates Neustadt und des Bundes. Die Landschaftsarchitektinnen und Planerinnen Prof. Undine Giseke (Berlin), Till Rewahld (Dresden), Prof. Donata Valentien (München) und Prof. Christl Drey (Köln), bringen den Blick von außen als Fachpreisrichter in das Gremium ein. Die Durchführung des Wettbewerbes wird aus Mitteln des Bundesprogramms Nationale Projekte des Städtebaus gefördert, für das sich die Freie Hansestadt Bremen im Jahr 2015 erfolgreich beworben hatte.