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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Günthner: "Häfen sind Herzkammer der bremischen Wirtschaft"

Vorabendempfang für Hafen- und Logistikwirtschaft

24.10.2017

"Die Häfen sind Bremens Zukunft. Dies ist Auftrag und Verpflichtung." Mit diesen Worten hat Bremens Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, Martin Günthner die Bedeutung der Hafen- und Logistikwirtschaft hervorgehoben. Anlässlich des traditionellen Vorabendempfangs für Vertreterinnen und Vertreter der Branche in der Bremer Landesvertretung in Berlin bezeichnete Günthner die aktuelle Lage der Branche als grundsätzlich gut. Mit der aktuellen Studie zu den Beschäftigungseffekten der bremischen Häfen sei erneut deutlich geworden, dass der Hafen "Herzkammer und Kraftzentrum" der bremischen Wirtschaft sei.

In einer wissenschaftlichen Studie war herausgearbeitet worden, dass etwa jeder fünfte Arbeitsplatz im Land Bremen an den bremischen Häfen hängt. Damit ist der Hafen für die bremischen Wirtschaftsstruktur noch deutlich wichtiger, als dies in Hamburg der Fall ist.

Verständnis zeigte Günthner für die Unzufriedenheit der Hafenwirtschaft mit aktuellen Entwicklungen. So gibt es massive Kritik, dass sich der Baubeginn der A 281 erneut verschiebt und Genehmigungsverfahren für Schwertransporte zu lange dauern. "Diese langwierigen Prozesse werden der Bedeutung der Hafenwirtschaft derzeit nicht gerecht", so der Häfensenator.

Günthner verwies darauf, dass andere Themen derzeit mit Hochdruck vorangetrieben werden. Günthner: "Wir haben den zweiten Bauabschnitt des Gewerbegebietes Hansalinie weitgehend fertiggestellt. Wir haben für die Erschließung des Gewerbegebietes Luneplate in Bremerhaven die erforderlichen Gelder eingeworben. Wir sind dabei die Westkaje im Kaiserhafen neu zu bauen. Und wir arbeiten mit Hochdruck daran, den Neubau der Columbuskaje politisch zu beschließen und dann umgehend anzugehen."

Das Thema Neubau von abgängigen Kajen habe eine Dimension, die finanziell durchaus an Kajen-Neubauprojekte der vergangenen Jahrzehnte heranreiche. Günthner: "Auch wenn dies eine Herkulesaufgabe sein wird, Investitionen in dieser Größenordnung zu stemmen, so ist doch politisch klar, dass daran kein Weg vorbeigeht."

Bei der Begrüßung der Gäste hatte bremenports-Geschäftsführer Robert Howe hervorgehoben, dass die Umsetzung der Projekte vorangetrieben werde. So werde Anfang November die Verbreiterung des Industriehafens in Bremen offiziell abgeschlossen. Im Dezember werde am Imsumer Deich für die Hafenbahn eine neue achtzügige Vorstellgruppe in Betrieb genommen. Und die Bauarbeiten an der Westkaje gingen bislang zügig voran. Howe: "bremenports ist darauf vorbereitet, die politischen Beschlüsse zu weiteren Investitionen in die Häfen zügig umzusetzen."