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Die Senatorin für Kinder und Bildung

Gleichstellung von Lehrkräften mit internationalen Berufsqualifikationen

Veranstaltung der GEW mit Kinder- und Bildungssenatorin Aulepp

21.02.2023

Die Zahl der Menschen, die als ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer nach Deutschland zugewandert sind und die ihren Beruf hier ausüben wollen und könnten, ist beträchtlich. Diese Menschen schnell für eine Tätigkeit in einer Bremer oder Bremerhavener Schule zu gewinnen ist das gemeinsame Ziel von GEW (Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft) Bremen und der Senatorin für Kinder und Bildung.

Senatorin Aulepp spricht auf der Veranstaltung über die Gleichstellung von Lehrkräften mit internationalen Berufsqualifikationen. Foto: Senatorin für Kinder und Bildung.
Senatorin Aulepp spricht auf der Veranstaltung über die Gleichstellung von Lehrkräften mit internationalen Berufsqualifikationen. Foto: Senatorin für Kinder und Bildung.

Um die künftigen Lehrkräfte über Voraussetzungen, Chancen und Möglichkeiten einer Anerkennung ausländischer Abschlüsse zu informieren, fand am gestrigen Montag (20. Februar 2023) im Tivoli des Gewerkschaftshauses eine gemeinsame Informationsveranstaltung statt. Anlässlich dessen gaben Kinder- und Bildungssenatorin Sascha Karolin Aulepp und die GEW-Landesvorsitzenden Elke Suhr und Barbara Schüll eine gemeinsame Erklärung (pdf, 5.1 MB) ab.

Kinder- und Bildungssenatorin Sascha Karolin Aulepp: "Bei uns leben sehr viele Menschen, die einen pädagogischen Abschluss im Ausland erworben haben. Diese Menschen brauchen wir in Bremens Schulen. Gerade da, wo Kinder mit unterschiedlichsten Sprachen aufwachsen und zur Schule gehen. Deshalb müssen wir kreative Wege gehen, um sie schnell in unsere Schulen zu holen."

Die GEW-Landessprecherin Elke Suhr ergänzt: "Die Diversität unserer Schülerinnen und Schüler muss sich endlich auch im Personal widerspiegeln. Die Anerkennung ausländischer Abschlüsse ist hierfür ein großer Schritt in die richtige Richtung."

Weil es in den meisten Ländern üblich ist, dass eine Lehrkraft nur in einem Fach ausgebildet wird, werden in Bremen jetzt auch Menschen mit einer Lehrbefähigung in einem Fach eingestellt und erhalten die Möglichkeit, sich berufsbegleitend weiter zu qualifizieren. Um die neuen Lehrkräfte dabei konkret unterstützen zu können, erhalten ihre Mentorinnen und Mentoren an den Schulen zwei Entlastungsstunden – vergleichbar mit dem "back to school"-Programm der Stadtgemeinde Bremen oder der "Berufseinstiegsphase" in Bremerhaven.

Die Veranstaltung zog zahlreiche Interessierte an. Foto: Senatorin für Kinder und Bildung
Die Veranstaltung zog zahlreiche Interessierte an. Foto: Senatorin für Kinder und Bildung

Aber es gilt, den Weg zur Anerkennung der Berufsqualifikation sowie die Einstellung der Kolleginnen und Kollegen weiter zu erleichtern. Die Senatorin für Kinder und Bildung und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Bremen werden gemeinsam nach wie vor bestehende Hürden identifizieren und abbauen.

Kinder- und Bildungssenatorin Sascha Karolin Aulepp: "Ab sofort werden Lehrkräfte schon bei Vorliegen des Sprachniveaus Deutsch C1 in Bremen eingestellt. Sie können sich dann berufsbegleitend zum Sprachniveau C2 weiterqualifizieren. Außerdem werden wir Berufserfahrung noch stärker als bisher bei der Anerkennung berücksichtigen."

Barbara Schüll (GEW-Landessprecherin) abschließend: "Wir hoffen, dass durch die geplanten Maßnahmen ein weiterer wichtiger und längst überfälliger Schritt Richtung Integration gegangen wird. Kolleginnen und Kollegen brauchen die Akzeptanz und Anerkennung ihrer Qualifikation."

Achtung Redaktionen:
Die Pressestelle des Senats bietet Ihnen die Fotos zu dieser Mitteilung zur honorarfreien Veröffentlichung an. Fotos:
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Ansprechpartnerin für die Medien:
Maike Wiedwald, Pressesprecherin bei der Senatorin für Kinder und Bildung, Tel.: (0421) 361- 2853, E-Mail: maike.wiedwald@bildung.bremen.de