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Wohnungsbaugesellschaften kooperieren gemeinsam mit Innensenator gegen Farbvandalismus im Bremer Westen

Innensenator Ulrich Mäurer: "Schnelle Beseitigung von Schmierereien an privaten und öffentlichen Gebäuden ist von zentraler Bedeutung"

20.04.2023

Die vier großen Wohnungsbaugesellschaften in Bremen (Brebau, Espabau, Gewoba und Vonovia) kooperieren gemeinsam mit dem Senator für Inneres und der Wohnungsbausenatorin gegen Farbvandalismus im Bremer Westen. Dies haben die Wohnungsbaugesellschaften heute (20. April 2023) im Rahmen ihrer ersten gemeinsamen Reinigungsaktion in Findorff bekräftigt. Die Zusammenarbeit ist Teil eines ressortübergreifenden Konzeptes, das die Innenbehörde ausgearbeitet und der Bremer Senat im Januar dieses Jahres verabschiedet hat. Das gemeinsame Ziel aller Akteure ist, den Bremerinnen und Bremern in den Ortsteilen Gröpelingen, Oslebshausen, Findorff, Walle und Überseestadt ein sauberes und sicheres Wohnumfeld zu bieten.

Innensenator Ulrich Mäurer mit einem Beschäftigten einer Spezialfirma, die im Auftrag einer Wohnungsbaugesellschaft vor Ort eine Fläche reinigt. Foto: Senator für Inneres
Innensenator Ulrich Mäurer mit einem Beschäftigten einer Spezialfirma, die im Auftrag einer Wohnungsbaugesellschaft vor Ort eine Fläche reinigt. Foto: Senator für Inneres

Neben umherliegenden Müllablagerungen können auch Farbschmierereien sowie illegale Graffiti und "Tags" (Schriftzüge und Zeichen) an Häuserwänden oder an Bänken, Mülleimern und Garagentoren das Quartiersbild trüben. Um dies zu vermeiden, sollen Farbschmierereien und illegale Graffiti schnellstmöglich erkannt, angezeigt und entfernt werden. Das Entfernen beziehungsweise Unkenntlichmachen soll, so die Vereinbarung mit den Wohnungsbaugesellschaften, zeitnah – innerhalb von 14 Tagen – erfolgen. Die Aufmerksamkeit gilt jedoch nicht nur dem Entfernen. Auch das Beschmieren der Gebäude soll – wann immer möglich – sanktioniert werden. Hierfür werden die Wohnungsbaugesellschaften ihre Objektbetreuerinnen und -betreuer, Hauswarte und Mieterinnen und Mieter dahingehend sensibilisieren, dass sie Täterinnen oder Täter, die auf frischer Tat ertappt werden, umgehend bei der Polizei unter dem Notruf 110 melden. So kann die Polizei direkt eingreifen und Verursacherinnen und Verursacher ermitteln, sodass bestenfalls keine neuen illegalen Graffiti entstehen. Hunderte solcher Straftaten werden jedes Jahr in Bremen registriert; die Dunkelziffer ist viel höher, da nicht jede Schmiererei an Bauten angezeigt wird.

Innensenator Ulrich Mäurer: "Farbschmierereien sind nicht nur für viele Menschen ein ästhetisches Ärgernis. Die Sachbeschädigungen bedeuten auch einen hohen wirtschaftlichen Schaden für private Eigentümerinnen und Eigentümer wie auch für die Wohnungsbaugesellschaften und die öffentliche Hand. Wir treten dem Phänomen Farbvandalismus entschieden entgegen und wollen, dass möglichst viele Schmierereien zügig entfernt werden. Denn sonst, so zeigen die Erfahrungen, kommen weitere Taten dazu."

Die Wohnungsbaugesellschaften werden zudem alternative Möglichkeiten der Vermeidung von Farbvandalismus prüfen – dies könnten Auftragsarbeiten von Graffiti-Künstlerinnen oder Graffiti-Künstler sein, wobei ästhetische Motive gewählt werden können, die zum Quartiersbild passen. Abhängig von dem Standort könnten regelmäßig betroffene Stellen zur Graffiti-Freifläche erklärt werden. Ebenso kommt in Betracht, dass eine Begrünung angelegt wird, die keinen Platz für Graffiti zulässt.

Auch Maike Schaefer, Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau unterstützt insbesondere im Rahmen des Integrierten Entwicklungskonzeptes Gröpelingen die Initiative: "Die Wohnungsbaugesellschaften haben bereits mit der Vereinbarung "Sauberer Ohlenhof" gezeigt, wie effektiv die Bündelung von Kräften für ein gemeinsames Ziel sein kann. Die Umsetzung hat im Ohlenhof für weniger Müll, mehr Sauberkeit und mehr Sicherheit geführt."

Illegaler Farbvandalismus kann online (www.onlinewache.bremen.de) oder telefonisch bei der Polizei gemeldet werden – montags bis freitags 8 bis 20 Uhr, an Wochenenden 9 bis 17 Uhr unter 0421 362 12700. Anzeigen sind natürlich auch an einem Standort der Zentralen Anzeigenaufnahme möglich. Revier Vegesack: montags, dienstags, donnerstags, freitags von 8 bis 20 Uhr, mittwochs und samstags von 8 bis 16 Uhr. Polizeipräsidium in der Vahr: montags bis freitags von 8 bis 20 Uhr, samstags von 10 bis 18 Uhr. Revier Innenstadt (neben dem Bahnhof): montags bis freitags von 8 bis 20 Uhr, samstags von 10 bis 18 Uhr. Um Wartezeiten zu vermeiden, wird empfohlen, vorab einen Termin zu vereinbaren (siehe auch www.polizei.bremen.de).

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