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Bremens erstes Zuhause für Auszubildende entsteht

Stiftung Maribondo da Floresta und Gäste feiern Spatenstich im Stadtleben Ellener Hof

04.05.2023

Gemeinsame Pressemitteilung mit der Stiftung Maribondo da Floresta und der Bremer Heimstiftung

Wo derzeit noch grüner Rasen einen kleinen Hügel bedeckt, rollen bald schon die ersten Baufahrzeuge. Doch bevor es soweit ist, legten heute erst einmal Bauherrinnen und Bauherrn, Fördererinnen und Förderer sowie Gäste tatkräftig Hand an – zum Spatenstich. Im Bremer Osten, genauer an der Kreuzung Ludwig-Roselius-Allee/Pawel-Adamowicz-Straße, wächst in den kommenden Monaten Bremens erstes Auszubildendenwohnhaus heran. Auf fünf Geschossen und rund 1.700 Quadratmetern Fläche entstehen hier 53 Appartements für junge Menschen, die sich auf ihren Einstieg ins Berufsleben vorbereiten. Getragen wird das Projekt von der gemeinnützigen Stiftung Maribondo da Floresta. Die Freie Hansestadt Bremen beteiligt sich mit einem Zuschuss von 2,4 Millionen Euro an den Investitionskosten von insgesamt rund 9 Millionen Euro.

Griffen gemeinsam zum Spaten (v.l.n.r.): Bernd Ritzenhoff (Architekt), Kristina Vogt, Sabine Schöbel, Jan Fries, Falk Wagner, Uwe Frye und André Vater. Foto: Stadtleben Ellener Hof/ Martin Rospek
Griffen gemeinsam zum Spaten (v.l.n.r.): Bernd Ritzenhoff (Architekt), Kristina Vogt, Sabine Schöbel, Jan Fries, Falk Wagner, Uwe Frye und André Vater. Foto: Stadtleben Ellener Hof/ Martin Rospek

"Ich freue mich sehr, dass jetzt Form annimmt, worauf wir alle mit viel Engagement hingearbeitet haben", so Bremens Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa, Kristina Vogt, anlässlich des Spatenstiches. "Mit Bremens erstem Auszubildendenwohnhaus bekommen junge Menschen in Ausbildung nun einen Anlaufpunkt in unserer Stadt, der auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist und der ihnen kostengünstiges Wohnen ermöglicht – ein wichtiges Entscheidungskriterium und damit auch ein gutes Argument für Bremen als Ausbildungsstandort", sagt Vogt. So können die zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner neben dem eigenen modernen Appartement mit Pantry und Bad für eine moderate Warmmiete zum Beispiel auch auf Gemeinschaftsräume für Spiel, Sport und das Lernen sowie eine Lounge als Frühstücks- und Aufenthaltsraum zurückgreifen.

Weitere wichtige Aspekte, mit denen der Bauherr punkten kann: Das Gebäude ist zu 85 Prozent aus Holz errichtet und verfügt über eine Dachbegrünung plus Photovoltaik-Anlage. "Damit passt das Vorhaben wunderbar in das sozial-ökologische Modellvorhaben Stadtleben Ellener Hof, das als Klima- und Fahrradquartier zusätzlich Möglichkeiten bietet, sich in direkter Nachbarschaft für Klimaschutz, für das Miteinander von Generationen und Kulturen oder für Teilhabe zu engagieren", sagt Jan Fries, Staatsrat bei der Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport.

Foto: Bernd Ritzenhoff
Foto: Bernd Ritzenhoff

Mehr als "nur" ein Wohnhaus

Vielfalt und Gemeinschaft im Stadtleben Ellener Hof bereichern künftig jedoch nicht nur die neuen Bewohnerinnen und Bewohnern des Auszubildendenwohnhauses, sondern auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Teufelsmoor gGmbH – einer gemeinnützigen Tochter der Stiftung Maribondo da Floresta. "Bei uns arbeiten Menschen mit Einschränkungen, denen wir hier vor Ort gern neue Möglichkeiten eröffnen möchten", erläutert deren Vorstand Uwe Frye. Ob Hausmeistertätigkeiten, die Reinigung von Treppenhäusern oder auch tatkräftige Hilfe beim Ein- oder Auszug: Wo immer möglich, sollen sie nach Fertigstellung den Alltag im Auszubildendenwohnhaus begleiten und unterstützen. "Ein gelungenes Konzept und eines, dessen Umsetzung ich mit großem Interesse weiterverfolge", betont Falk Wagner. Für den Sprecher der Deputation für Mobilität, Bau und Stadtentwicklung ist das Projekt seit langer Zeit Herzensangelegenheit: "Ich sehe in diesem Vorhaben zugleich auch einen wichtigen Schritt auf dem Weg hin zu mehr Gleichstellung von Studierenden und Auszubildenden in Bremen", führt er aus.

Foto: Bernd Ritzenhoff
Foto: Bernd Ritzenhoff

Zwei, die dem Engagement der Stiftung Maribondo da Floresta und dem Einzug von deren Mieterinnen und Mietern wie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ebenfalls mit großer Freude entgegensehen, sind darüber hinaus und nicht zuletzt Sabine Schöbel und André Vater. Die Koordinatorin des Stadtlebens Ellener Hof sowie der Vorstand der Bremer Heimstiftung, in deren Regie das neue Quartier entsteht, begrüßten die Vertreterinnen und Vertreter der Stiftung und deren Gäste nicht nur herzlich zum Spatenstich, sondern sind sich sicher: "Mit diesen neuen Mitstreiterinnen und Mitstreitern halten bestimmt auch viele neue Ideen aber auch weitere Tatkraft Einzug in den Ellener Hof und das Leben hier auf dem Gelände wird wieder ein gutes Stück bunter und vielfältiger. Wir sind schon sehr gespannt auf das, was entsteht."

Achtung Redaktionen:
Die Pressestelle des Senats bietet Ihnen die Fotos zu dieser Mitteilung zur honorarfreien Veröffentlichung an. Fotos: Stadtleben Ellener Hof/ Martin Rospek & Bernd Ritzenhoff
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