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Der Senator für Inneres und Sport

Ankündigung der Katastrophenschutz-Übung "Weserdüne" in Bremen

28.08.2023

Innensenator Mäurer: "Um im Ernstfall den bestmöglichen Schutz für unsere Bevölkerung zu gewährleisten, sind solche Übungen unverzichtbar."

Am kommenden Samstag, 2. September 2023, wird es in Bremen zwischen 9 Uhr und 13 Uhr eine große Katastrophenschutz-Übung geben. Rund 800 Kräfte werden zeitgleich an vier verschiedenen Orten unterschiedliche Einsatzszenarien üben. Beteiligt sind die in den Katastrophenschutz eingebundenen Behörden und Organisationen – neben den Feuerwehren der beiden Stadtgemeinden und dem Bremer Umland beispielsweise die Bundeswehr, das Technische Hilfswerk, die DLRG, die Deutsche Bahn AG, die bremischen Deichverbände sowie die Hilfsorganisationen und spezialisierte Fachfirmen. Auch das Umweltressort und die Sozialbehörde sind eingebunden. Die Polizei Bremen und die Bundespolizei werden mit Sicherungs- und Unterstützungsmaßnahmen im Einsatz sein.

Innensenator Ulrich Mäurer: "Um im Ernstfall den bestmöglichen Schutz für unsere Bevölkerung zu gewährleisten, sind solche Übungen unverzichtbar. Entscheidend ist das gut koordinierte Zusammenwirken aller beteiligten Einheiten. Daher sind schon in der Vorbereitung und in der Planung dieser Übung alle Akteure, auch die überörtlichen, beteiligt. Vor allem für komplexe Lagen gilt: Zusammen denken, zusammen handeln."

Ursächlich für die angenommene Katastrophe ist ein Unwetter mit Gewitter, Hagelschlag, Starkregen und Orkanböen, das im Stadtgebiet Bremen Schäden und Gefahrenlagen in erheblichem Umfang und Komplexität hervorgerufen hat. Einzeln wären derlei Sturmschäden zwar mit den Einheiten der alltäglichen Gefahrenabwehr zu bewältigen, eine solch komplexe Lage wäre allerdings als Katastrophenfall zu bewerten. Die Übungsaufgaben sind vielfältig und decken unter anderem die Bewältigung einer Schiffshavarie im Industriehafen mit Austritt größerer Mengen Mineralöl ins Hafenbecken (Industriehafen, Windhukstraße) ab sowie die Bekämpfung der Umweltgefahren, den Schutz des Haus Blomendal (Auestraße, Blumenthal) vor Überflutung, die Brandbekämpfung eines größeren Vegetationsbrandes nach einem Blitzschlag im Wätjens Park (Blumenthal) sowie die Räumung eines auf freier Strecke liegen gebliebenen Zuges (Eisenbahnbrücke im Bereich Europaallee/ La-Rochelle-Straße, Arbergen) und die Betreuung der Evakuierten in einer Notunterkunft (Wilhelm-Olbers-Oberschule, Arbergen).

Dazu gehört auch, dass die Einsatzkräfte in mehreren Fahrzeugkolonnen, gegebenenfalls auch mit Blaulicht und Martinshorn, durch die Stadtteile zu ihren Übungseinsätzen fahren. Dies kann kurzfristig zu einem erhöhten Verkehrsaufkommen und Behinderungen führen.

Nach umfangreichen Auswertungen wird der Senator für Inneres und Sport Anfang 2024 der Innendeputation über den Übungsverlauf berichten. Der Abschlussbericht dient als Grundlage für erforderliche Maßnahmen zur weiteren Verbesserung des Katastrophenschutzes in der Stadtgemeinde Bremen.

Ansprechpartnerin für die Medien:
Rose Gerdts-Schiffler, Pressesprecherin beim Senator für Inneres und Sport, Tel.: (0421) 361-9002, E-Mail: rose.gerdts-schiffler@Inneres.Bremen.de