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Senatskanzlei

Digitalisierung der Verwaltung soll allen Beteiligten dienen

Bürgermeister Bovenschulte trifft Personalräte aus Kiel, Rostock, Berlin und Bremen

28.09.2023

Digitalisierung muss beides: Den Zugang zu öffentlichen Dienstleistungen für die Bürgerinnen und Bürger verbessern und die Arbeit der Beschäftigten im öffentlichen Dienst erleichtern. In dieser grundsätzlichen Aussage stimmten Bürgermeister Andreas Bovenschulte und Vertreterinnen und Vertreter der Gesamtpersonalräte aus Kiel, Rostock, Bremen und des Hauptpersonalrats Berlin bei einem Treffen am heutigen Donnerstag (28. September 2023) überein. Der Bürgermeister hatte die Personalvertretungen aus Anlass ihrer gemeinsamen Arbeitstagung zu einem Gedankenaustausch ins Rathaus eingeladen.

Bürgermeister Bovenschulte trifft Personalräte aus Kiel, Rostock, Berlin und Bremen. Foto: Senatspressestelle
Bürgermeister Bovenschulte trifft Personalräte aus Kiel, Rostock, Berlin und Bremen. Foto: Senatspressestelle

Bürgermeister Bovenschulte: "Der regelmäßige Austausch mit den Personalräten ist mir sehr wichtig. Die Kolleginnen und Kollegen haben einen tiefen Einblick in das Funktionieren der Verwaltung. Gerade auch in Sachen Digitalisierung. Wir wollen digitalisieren, das aber ist kein Selbstzweck, sondern soll den Bürgerinnen und Bürger, der Wirtschaft und den Beschäftigten der Verwaltung gleichermaßen das Leben erleichtern und Prozesse verschlanken. Bürokratieabbau und Beschleunigung der verbleibenden Prozesse sind ohne intelligente Digitalisierung nicht vorstellbar."

Bei der Umsetzung der Digitalisierung gibt es aus Sicht der Personalvertretungen aber mitunter noch Luft nach oben. Lars Hartwig, Vorsitzender des Gesamtpersonalrats Bremen sagt: "Leider sehen wir viele Digitalisierungsprojekte, bei denen die Prozesse nicht ganzheitlich in den Blick genommen werden. Dann gibt es vielleicht ein digitales Formular, das aber gar nicht mit dem Verfahren zusammenarbeitet, in dem die Anträge oder Daten weiterbearbeitet werden." Das bedeute mitunter mehr statt weniger Arbeitsaufwand und in der Konsequenz auch längere Bearbeitungszeiten. "Die Kolleginnen und Kollegen haben ein großes Interesse an einer menschengerechten Digitalisierung, die ihnen bei ihrer Arbeit hilft. Wir als Gesamtpersonalrat wollen das gerne in Zusammenarbeit mit dem Senat und den Dienststellen voranbringen", so Hartwig weiter.

Ein weiteres Thema des Austausches war die Ausbildung. "Das Thema Ausbildung ist für uns sehr wichtig, und wir wissen, wie viel es für eine gelingende Ausbildung braucht", so Irene Purschke, stellvertretende Vorsitzende des Gesamtpersonalrats Bremen. "Zuallererst motivierte und qualifizierte Ausbildende. Wichtig sind aber auch professionelle Unterstützungsangebote für Auszubildende, Ausbilderinnen und Ausbilder sowie die Betriebe. Es ist gut, dass Bremen dies mit dem Ausbildungsfonds gewährleistet."

Susanne Stecher vom Hauptpersonalrat Berlin zeigt sich ebenfalls angetan: "In einer Zeit des Fachkräftemangels ist gute und erfolgreiche Ausbildung sehr wichtiger, gerade auch um den öffentlichen Dienst zukunftsfähig zu halten. Der Ausbildungsfonds ist ein wichtiges Instrument dafür."

Hintergrund:

Die jährliche gemeinsame Arbeitstagung der Personalvertretungen aus Kiel, Bremen und Berlin hat eine lange Tradition. Sie geht auf die Zeit der Luftbrücke zurück; nach dem Fall der Mauer kam Rostock hinzu. Im Mittelpunkt steht der Austausch über die jeweiligen Gestaltungsansätze zu aktuellen Themen des öffentlichen Dienstes.

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