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Die Senatorin für Kinder und Bildung | Sonstige

"1918 – Umbruchjahr in Ostmitteleuropa"

27.10.2023

Pressemitteilung der Landeszentrale für politische Bildung

Jedes Jahr im November organisiert die Landeszentrale für politische Bildung eine Gedenkveranstaltung zur Novemberrevolution. Nachdem in den vergangenen Jahren die Rolle Bremens im Jahr 1918/19 betrachtet wurde, soll in diesem Jahr die Entstehung Ostmitteleuropas nach dem Ersten Weltkrieg als ein "Neues Europa" aufgezeigt werden. Denn um zu verstehen, was in der Endphase des Ersten Weltkriegs geschah, auf den Sturz der Monarchie im Deutschen Reich dessen einschneidende Umwandlung in eine parlamentarische Demokratie folgte, muss man auch den Blick auf Deutschlands östliche Nachbarländer werfen. Dies tut Dr. Burkhard Olschowsky (Bundesinstitut für Kultur und Geschichte des östlichen Europa) in seinem Vortrag "1918 – Umbruchjahr in Ostmitteleuropa", den der Oldenburger Historiker am Montag, 6. November 2023, 19 Uhr, in der Landeszentrale für politische Bildung (Birkenstraße 20/21) hält.

Das Ende des Ersten Weltkrieges war für viele Staaten Ostmitteleuropas eine Zäsur mit weitreichenden Folgen. Bisherige Großmächte kollabierten oder verschwanden gänzlich. Neue Staaten entstanden 1918 oder erlangten ihre Unabhängigkeit wieder. Der Status der Länder als Kriegsgewinner oder Kriegsverlierer korrespondierte häufig mit einer Atmosphäre zwischen Aufbruchsstimmung und Zukunftsoptimismus oder aber Unsicherheit und Revisionismus. Bei diesem Abendvortrag werden politische Entwicklungen und einige kulturelle Phänomene jenes Jahres in Deutschlands östlichen Nachbarländern vorgestellt.

Der Vortrag vertieft die Thematik der Open Air-Ausstellung "Nach dem Großen Krieg - Ein neues Europa 1918-1923", die noch bis zum 29. Oktober auf dem Rudolf-Hilferding-Platz (vor dem Haus des Reichs) zu sehen ist.

Dr. Burkhard Olschowsky, Historiker mit den Schwerpunkten Neueste Geschichte Polens und beider deutscher Staaten und vergleichende Sozialgeschichte sowie Erinnerungspolitik in Europa. Seit 2005 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bundesinstitut für Kultur und Geschichte des östlichen Europa in Oldenburg. Er ist unter anderem Vorstandsmitglied der Stiftung Europäisches Netzwerk Erinnerung und Solidarität in Warschau.

Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr in der Landeszentrale für politische Bildung Bremen (Birkenstr. 20/21). Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen:
Tobias Peters, Landeszentrale für politische Bildung Bremen, Tel.: (0421) 361-2098, E-Mail: tobias.peters@lzpb.bremen.de

Ansprechpartnerin für die Medien:
Patricia Brandt, Pressesprecherin bei der Senatorin für Kinder und Bildung, Tel.: (0421) 361-10411, E-Mail patricia.brandt@bildung.bremen.de