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Der Senator für Kultur

Der 102. Band des Bremischen Jahrbuchs ist soeben erschienen

28.11.2023

Das neue Bremische Jahrbuch, herausgegeben vom Staatsarchiv Bremen in Verbindung mit der Historischen Gesellschaft Bremen, ist diese Woche ausgeliefert worden und ab nun im Staatsarchiv und im Handel erhältlich. Das Titelbild des diesjährigen Jahrbuchs zeigt das ehemalige Krameramtshaus (heute Gewerbehaus) in Bremen, mit dessen Rolle als Ort der Revolution 1848/49 und als Ort der Demokratiegeschichte in Bremen sich Jörn Brinkhus beschäftigt hat.

Das Krameramtshaus in Bremen, Foto: Staatsarchiv
Das Krameramtshaus in Bremen, Foto: Staatsarchiv

Weitere inhaltliche Highlights

  • In das frühe und hohe Mittelalter führt ein Aufsatz von Konrad Elmshäuser zur Bedeutung der Kirche St. Veit (heute Unser Lieben Frauen) für die Anfänge der kirchlichen Gemeindebildung und der Stadtwerdung von Bremen.
  • Mit dem Bremer Bürgermeister Daniel von Büren dem Älteren (ca. 1460 – 1541) und dem Leben sowie der Amtsführung eines Bürgermeisters in der Zeit der Reformation hat sich Adolf E. Hofmeister, der Bearbeiter des berühmten Denkbuchs von Daniel von Büren, kenntnisreich auseinandergesetzt.
  • Bremen war nach der Reformation eine auch religiös den Niederlanden sehr zugewandte Stadt. Als solche war sie, wie Leo van Santen erforscht hat, die wichtigste deutsche Zwischenstation für Studenten aus dem Umfeld von Johann Amos Comenius (1592-1670) auf dem Weg in die Niederlande.
  • Religionsfragen hatten auch zu Anfang des 20. Jahrhunderts in Bremen noch Bedeutung. Thomas Auwärter hat hierzu unter dem Titel "Demokratisch-religiöse Erziehung künftiger Bürger?" eine Untersuchung zur bremischen Zivilreligion (1905/06 und 1919-1921) angestellt.
  • Public Private Partnership in Banking ist kein Schlagwort nur unserer Zeit, sondern war in Bremen bereits Ende der 1920er Jahren ein Thema. Harald Wixforth hat dies am Beispiel der Kapitalmobilisierung für Bremen mit Hilfe der Hansa-Bank (1928-1932) erforscht.
  • Auf den Spuren von Wilhelm Hauff führt Thomas Elsmann die Leserinnen und Leser in den Bremer Ratskeller, zu dem im Jahr 1949 "Das Fest der Rose", eine illustrierte Ratskellermär erschienen ist.
  • Mit Ilse Heß, der Ehefrau von Rudolf Heß, einer der bekanntesten und bis zu ihrem Tod 1995 in Lilienthal bei Bremen uneinsichtigsten Protagonistinnen des NS-Regimes sowie ihrer Beziehung nach Bremen hat sich Elke Steinhöfel auseinandergesetzt.
  • Rezensionen und Hinweise auf weitere Neuerscheinungen beschließen den 102. Band, der im Staatsarchiv und im Buchhandel erhältlich ist.

BREMISCHES JAHRBUCH. Band 102 (2023)
Selbstverlag des Staatsarchivs Bremen. 352 Seiten
Ladenpreis 33 Euro. ISBN 978-3-925729-94-2

Besprechungsexemplare bitte anfordern bei der Redaktion unter:
anna.czech@staatsarchiv.bremen.de

Achtung Redaktionen:
Die Pressestelle des Senats bietet Ihnen das Foto zu dieser Mitteilung zur honorarfreien Veröffentlichung an. Foto: Staatsarchiv
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Ansprechpartner für die Medien:
Werner Wick, Pressesprecher beim Senator für Kultur, Tel.: (0421) 361-16173, E-Mail: werner.wick@kultur.bremen.de