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Senatskanzlei

"Intensiv und zart zugleich" – Vorstellung des Bremer Senatsweins Jahrgang 2023

Teamwork von Ratskeller, Martinshof und Senat

16.05.2024

"Ein Wein wie Sonne in Tüten. Strahlend, klar und belebend," Bremens Ratskellermeister Frederik Janus freut sich sehr über den Jahrgang 2023 des Bremer Senatsweins. Dieser wurde heute (Donnerstag, 16. Mai 2024) der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Trauben wurden im Oktober 2023 im "Bremer Weinberg" gelesen. Zur Unterstützung der Ernte war eine Delegation mit Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte an die Mosel gereist.

Weinvorstellung in der Martinshof Gärtnerei - (v.l.)  Martinshof-Geschäftsführung Sabine Kohler, Ratskellermeister Frederik Janus, Dirk Dieling von der Martinshof-Gärtnerei, Bürgermeister Andreas Bovenschulte, Martina Sarnowski-Lütjen (Martinshof) und Philipp Hirth von der Martinshof-Geschäftsführung
Weinvorstellung in der Martinshof Gärtnerei - (v.l.) Martinshof-Geschäftsführung Sabine Kohler, Ratskellermeister Frederik Janus, Dirk Dieling von der Martinshof-Gärtnerei, Bürgermeister Andreas Bovenschulte, Martina Sarnowski-Lütjen (Martinshof) und Philipp Hirth von der Martinshof-Geschäftsführung

Gemeinsam mit den Winzern vor Ort, dem Bremer Ratskellermeister, Beschäftigten der Bremer Behindertenwerkstatt Martinshof und der Deutschen Weinkönigin Eva Brockmann half Bovenschulte tatkräftig bei der Lese der Trauben im "Erdener Treppchen". Herausgekommen ist ein Riesling Kabinett, für den der Ratskellermeister poetische Worte findet: "Der Geschmackseindruck wirkt intensiv und zart zugleich; ein verführerisches Spiel aus Präsenz und der zarten Schönheit vergänglicher Jugend."

Bürgermeister Bovenschulte ist begeistert: "Das Produkt Bremer Senatswein steht exemplarisch für die Kreativität unseres Ratskellers und des Martinshofes. Beide haben einen festen Platz in den Herzen der Bremerinnen und Bremer, beide leisten innovative Arbeit – für die Weinkultur in Deutschland und bei der Schaffung von Perspektiven für Menschen mit Behinderung."

Für die Martinshof-Geschäftsführung betonten Philipp Hirth und Sabine Kohler übereinstimmend: "Der Senatswein ist und bleibt ein wunderbares Projekt, das ist gelungenes Teamwork von Ratskeller, Martinshof und Senat."

Vom Jahrgang 2023 gibt es rund 1.800 Flaschen. Die 0,75 Liter-Flasche wird für 14,95 Euro im Ratskeller-Stadtweinverkauf im UNESCO-Welterbe Bremer Rathaus (Schoppensteel 1), im Martinshof City Shop (Am Markt 1) und der Ratskeller Shop-Filiale im Weserpark in Bremen-Osterholz erhältlich sein.

Der Bremer Weinberg an der Mosel | Foto: Senatskanzlei Peter Lohmann
Der Bremer Weinberg an der Mosel | Foto: Senatskanzlei Peter Lohmann

Ein Weingarten in Bremen
Vorgestellt wurde der neue Jahrgang in der Martinshof-Gärtnerei in Bremen-Hastedt. Dort spiegelt sich seit zwei Jahren das Engagement für den "Bremer Weinberg" an der Mosel. Mit Hilfe der Winzer aus Rheinland-Pfalz entstand in direkter Sichtweite zum Weser-Deich ein Weingarten, der im kleinen Maßstab das "Ökosystem Wein" in Bremen zeigt. Die Beschäftigten der Gärtnerei und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Berufsbildungsbereichs im "Qualifizierungsmodul Garten und Landschaftspflege" lernen in dieser Anlage das Pflegen der Rebstöcke über die Jahreszeiten hinweg.

Hintergrund
Der Bremer Ratskeller leistet seit mehr als 600 Jahren einen bedeutenden Beitrag zur Weinkultur in Deutschland. Im "köstlichen Fundament" des Bremer Rathauses, wie der Ratskeller gern genannt wird, werden traditionell ausschließlich deutsche Weine ausgeschenkt und gelagert. 1.200 Sorten umfasst das Sortiment, das nach Angaben des Ratskellers das größte weltweit ist. Der Bremer Martinshof steht mit individueller beruflicher Bildung und Beschäftigung für die Integration zahlreicher Menschen mit Handicap in die Gesellschaft und das Arbeitsleben. Das Projekt Bremer Senatswein steht für Teamwork zwischen Ratskeller, Martinshof und der Senatskanzlei. Beschäftigte des Martinshofes arbeiten in jedem Jahr im vom Bremer Ratskeller bewirtschafteten "Bremer Weinberg" an der Mosel, helfen dem Winzer bei der Weinlese oder bei der Pflege der Rebstöcke. Aus den Trauben wird dann ein bei Weinkennern und Weinsammelnden hoch geschätzter Riesling, der in sehr limitierter Auflage verkauft wird.

Weinkultur und Weltkultur
Das Bremer Rathaus und der Roland auf dem Bremer Marktplatz sind über 600 Jahre alt und als einzigartiges Zeugnis für die Entwicklung von bürgerlicher Autonomie und Marktrechten seit 2004 UNESCO-Welterbe. Die "Weinkultur in Deutschland" wurde im Jahr 2021 von der Kulturministerkonferenz auf Empfehlung des Expertenkomitees der Deutschen UNESCO-Kommission in das bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Das Expertenkomitee würdigt damit diese Kultur als offene, lebendige und wandlungsfähige Traditionspflege mit einer gesellschaftlich starken Verankerung. In der Begründung wird auch hervorgehoben, dass die Weinkultur in Deutschland soziale, handwerkliche, kulturlandschaftliche und sprachliche Aspekte sowie zahlreiche Feste und Bräuche beinhalte.

Achtung Redaktionen:
Die Pressestelle des Senats bietet Ihnen das Foto zu dieser Mitteilung zur honorarfreien Veröffentlichung an. Foto: Senatskanzlei Peter Lohmann
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