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Die Senatorin für Justiz und Verfassung

Weiterer Meilenstein der Digitalisierung erreicht: Elektronische Akte in allgemeinen Zivilsachen in Bremen flächendeckend eingeführt

22.02.2024

Bis zum 1. Januar 2026 muss die gesamte Justiz bundesweit mit der elektronischen Akte (E-Akte) arbeiten. Bremen hat jetzt – einmal mehr als Vorreiterin im Länderverbund – den nächsten Meilenstein in der Digitalisierung der Justiz erreicht: In allgemeinen Zivilsachen wird in Bremen seit Mitte Februar flächendeckend mit der führenden elektronischen Akte gearbeitet. Nachdem Bremen schon vor einigen Jahren als erstes Bundesland die Fachgerichtsbarkeit und den Staatsgerichtshof komplett umgestellt hat, sind mit den Amtsgerichten (Bremen, Bremen-Blumenthal und Bremerhaven) sowie dem Landgericht und dem Hanseatischen Oberlandesgericht damit nun auch die ordentlichen Gerichte umgestellt.

Die Einführung der E-Akte, die in Bremen Schritt für Schritt erfolgt, ist für die Praxis eine echte Herausforderung: Es werden nicht etwa nur die bisherigen Papierakten als Datei abgebildet, sondern parallel dazu völlig neue Workflows eingerichtet. Auch die Zusammenarbeit der Service-Einheiten mit den Richterinnen und Richtern ändert sich deutlich. Das Ziel: Statt wie bisher große Papierstapel durch die Gerichte zu bewegen, sind die Akten nun jederzeit digital verfügbar – und das beispielsweise auch aus dem Homeoffice heraus.

"Durch die Digitalisierung wollen wir am Ende allen Beteiligten ein effizienteres Arbeiten ermöglichen. Die Umstellung auf die E-Akte fordert den Beschäftigten einiges an Umstellung und Engagement ab, weil sich dadurch auch teilweise die bisherigen Arbeitswege deutlich ändern", erklärt Justizsenatorin Claudia Schilling. "Die nächsten geplanten Schwerpunkte für 2024 sind die Einführung der E-Akten in Insolvenzsachen, amtsgerichtlichen Familiensachen, Grundbuchverfahren und landgerichtlichen Strafsachen", erläutert Schilling den Ausblick für das laufende Jahr. "Ich danke allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ganz herzlich für ihren großen Einsatz und ihre Bereitschaft, gewohnte Arbeitsabläufe zu ändern. Das ist insbesondere neben dem herausfordernden Tagesgeschäft in den Gerichten und Dienststellen keine Selbstverständlichkeit."

Ansprechpartnerin für die Medien:
Stephanie Dehne, Pressesprecherin bei der Senatorin für Justiz und Verfassung, Tel.: (0421) 361-2344, E-Mail: stephanie.dehne@justiz.bremen.de