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Tiere im Sommer nicht im Auto lassen!

24.06.2016

Der Lebensmittelüberwachungs-, Tierschutz- und Veterinärdienst des Landes Bremen (LMTVet) nimmt einen aktuellen Anlass in der Bremer Innenstadt zum Anlass, alle Tierhalterinnen und Tierhalter noch einmal darauf aufmerksam zu machen, dass bei sonnigen Temperaturen Tiere nicht im Auto zurückgelassen werden dürfen.

Nahezu täglich werden z. B. auf den Parkplätzen der großen Einkaufszentren Hunde im Auto in der prallen Sonne zurückgelassen, weil die Menschen die Wirkung der Sonne auf ihre Tiere unterschätzen. Schlimmstenfalls bezahlen die Tiere diese Falscheinschätzung ihrer Halter mit dem Tod. Denn auch bei niedrigeren Außentemperaturen kann die Innentemperatur in einem Auto bei Sonneneinstrahlung schnell über 30°C steigen. In den Sommermonaten heizt sich das Autoinnere schnell auf 60° bis 70° C auf.

Hunde können ihre Körpertemperatur nur sehr eingeschränkt über Hecheln und Schwitzen über die Pfoten regulieren. Sie versuchen, sich in kühlere Bereiche des Fahrzeuges, z. B. dem Fußraum, zurückzuziehen. Dieses bedeutet jedoch nur kurzfristige Linderung. Aufgrund der Hitze und des Anstieges der Luftfeuchtigkeit durch das Hecheln kommt es zum Kreislaufkollaps und sehr schnell zum Tod. Auch leicht geöffnete Fensterscheiben verändern die Situation und die Temperatur im PKW für das Tier nicht wesentlich. Häufig sind die Halterinnen und Halter bestürzt, dass sich der Zustand des Hundes so schnell dramatisch zum Schlechten verändert hat. Oder sie zeigen sich verärgert, weil die Polizei die Scheibe eingeschlagen hat, um ein Tier aus dem Auto zu befreien.

Der LMTVet prüft entsprechende Vorgänge ausführlich. Bei Vorsatz wird ein Strafverfahren, bei Fahrlässigkeit ein Ordnungswidrigkeitsverfahren gegen die Tierhalter eröffnet.

Passanten, die Hunde in Autos beobachten, können die Polizei informieren, die im Notfall die Tiere aus dem Wagen befreien darf.