Der diesjährige Krebs-Informationstag für Betroffene und Interessierte beschäftigt
sich mit den Folgen von Erkrankung und Therapie. Bessere Früherkennung sowie moderne Krebsdiagnostik und – behandlung haben dazu geführt, dass immer mehr Menschen eine Krebserkrankung überleben oder lange Zeit mit der Erkrankung leben. Eine Fokussierung ausschließlich auf therapeutische Maßnahmen greift deshalb oft zu kurz: Sowohl die Erkrankung selbst als auch die Behandlungen können körperliche und seelische Schäden hinterlassen, die den Betroffenen sehr zu schaffen machen, auch soziale und berufliche Aktivitäten beeinträchtigen und die Rückkehr in den Alltag erschweren können. Mit diesen Themen und Problemen beschäftigt sich der diesjährige
Krebs-Informationstag am Mittwoch, 14. September 2016, von 10 bis
19 Uhr im Haus der Bremischen Bürgerschaft.
Die Veranstaltung wird mit verschiedenen Schwerpunkten alle zwei Jahre von der Bremer Krebsgesellschaft in Kooperation mit dem Arbeitskreis Psychosoziale Krebsnachsorge organisiert und steht dieses Mal unter diesem Motto „Krebs überstanden – und dann…?“
Die Schirmherrschaft hat in diesem Jahr Bremens Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Verbraucherschutz, Prof. Dr. Eva Quante-Brandt übernommen. Zum Krebs-Informationstag sagt sie: „Wie geht es nach einer Krebsbehandlung weiter? Das Thema des diesjährigen Krebs-Informationstages greift eine sehr wichtige Frage auf. Betroffene bekommen Hilfe, um nach überstandener Krankheit leichter wieder ins Leben zurückzufinden. Mein großer Dank gilt der Bremer Krebsgesellschaft, die mit ihren vielfältigen Beratungsangeboten für Krebspatientinnen und Patienten und deren Angehörige eine große Hilfe ist.“
Die Veranstaltung bietet Vorträge zu körperlichen, seelischen und sozialen Langzeitfolgen von Krebs, zu Reha, Beruf, Rente und Kinderwunsch nach Krebs an und zeigt Wege auf. Welche Maßnahmen helfen zum Beispiel bei chronischer Müdigkeit, bei Schlafstörungen oder Schmerzen in Händen und Füßen? Wie kann der Angst begegnet werden? „Ein großes Thema an diesem Tag ist auch die Wiederaufnahme der beruflichen Tätigkeit nach längerer Erkrankung. Dieser Schritt ist oft nicht einfach, dennoch ist eine Rückkehr zur Normalität meist sehr wichtig, auch um die finanzielle Sicherheit wieder herzustellen. In vielen Fällen fühlen sich die Betroffenen aber noch durch körperliche oder seelische Beschwerden beeinträchtigt, manchmal fehlt es auch am Verständnis von Vorgesetzten oder Kollegen. Auch hier werden wir aufzeigen, wie die Rückkehr zur Arbeit gelingen kann und welche Unterstützungsmöglichkeiten es gibt“, macht Marie Rösler, Leiterin der Beratungsstellen der Bremer Krebsgesellschaft e.V, deutlich.
Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen unter (0421) 491 92 22 oder unter www.bremerkrebsgesellschaft.de