Bestätigte Fälle insgesamt | Begründete Verdachtsfälle | Genesene | |
---|---|---|---|
Land Bremen | 57 | 17 | 1 |
Stadtgemeinde Bremen | 49 | 17 | 1 |
Stadtgemeinde Bremerhaven | 8 | 0 | 0 |
In den kommenden beiden Tagen wird mit einem stärkeren Anstieg der bestätigten Infektionen als in den letzten Tagen gerechnet. Das lässt sich durch gesteigerte Laborkapazitäten und einen dadurch höheren Rücklauf der Proben erklären. Alle positiv getesteten Proben wurden in der Corona-Ambulanz abgenommen, weshalb die betroffenen Personen bereits über Isolierungs-Maßnahmen informiert sind.
Am heutigen Montag (16.03.2020) wurde die zweite Corona-Ambulanz am Standort Klinikum Bremen-Ost in Betrieb genommen. Sie verfährt nach demselben Schema, wie bereits die Corona-Ambulanz am Klinikum Bremen Mitte. Beide Ambulanzen dürfen nur mit einer ärztlichen Überweisung aufgesucht werden. Zuerst soll daher telefonisch Kontakt mit dem niedergelassenen Hausarzt aufgenommen werden. Wenn eine Testung angezeigt und beim niedergelassenen Arzt nicht möglich ist, kann dieser eine Überweisung an die Corona-Ambulanzen ausstellen. Diese muss nicht im Original in der Ambulanz vorliegen, sondern kann auch per Fax vom Hausarzt verschickt werden. Es ist also nicht nötig, die jeweiligen Praxen persönlich aufzusuchen.
Die Corona-Ambulanzen haben von Montag bis Freitag von 8 bis 16 Uhr geöffnet. Die Ambulanz am Klinikum Bremen-Mitte zusätzlich auch samstags und sonntags von 10 bis 14 Uhr. Wartemöglichkeiten sind vor Ort eingerichtet. Zusätzlich sind im Gesundheitsamt Bremen vier Teams tätig, die bei Notwendigkeit und Information durch den Hausarzt Patientinnen und Patienten auch aufsuchen können und dort Abstriche durchführen. Diese Möglichkeit soll vor allem bettlägerigen, schwer erkrankten oder besonders gefährdeten Menschen zugutekommen.
Bürgerinnen und Bürger aus Bremen und Bremerhaven können unter der Nummer 115 Informationen über und um das Corona-Virus erhalten. Außerdem werden fortlaufend Informationen auf der Website des Gesundheitsressorts und der Gesundheitsämter in Bremen und Bremerhaven zur Verfügung gestellt.
Das Gesundheitsressort rät weiterhin dazu, regelmäßig und sorgfältig Hände zu waschen, auf eine korrekte Hust- und Niesetikette zu achten und Abstand zu erkrankten Personen zu halten. In Fällen von auftretenden Symptomen und einem vorherigen Aufenthalt in einem Risikogebiet soll der Hausarzt telefonisch kontaktiert und nicht direkt die Praxis oder Klinik aufgesucht werden. Außerhalb der Sprechzeiten ist der ärztliche Bereitschaftsdienst unter der Nummer 116117 telefonisch erreichbar.
Außerdem wird davon abgeraten mit Grippesymptomen Orte aufzusuchen, an denen sich geschwächte oder erkrankte Menschen aufhalten. Weiterhin weisen wir darauf hin, dass aus medizinisch-fachlicher Sicht das präventive Tragen von Atemmasken sowie die Verwendung von Händedesinfektionsmitteln im Alltag nicht angezeigt ist. Die persönliche Schutzausrüstung wird im Bereich der medizinischen Versorgung benötigt.
Ansprechpartner für die Medien: Lukas Fuhrmann, Pressesprecher bei der Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz, Tel.: 0174 – 1766211, E-Mail: lukas.fuhrmann@gesundheit.bremen.de