Nachdem der Lebensmittelüberwachungs-, Tierschutz und Veterinärdienst des Landes Bremen (LMTVet) im Juni 2019 den Ausbruch der amerikanischen Faulbrut in Bremen an zwei Standorten festgestellt hat, musste ein großer Sperrbezirk eingerichtet werden. In diesem Winter liefen die Aufhebungsuntersuchungen. Es wurden 180 Standorte beprobt, an 30 Standorten wurden weiterhin niedrige Sporenbelastungen mit Paenobacillus larvae – dem Erreger der AFB – gefunden. Daher konnte der Sperrbezirk nicht vollständig aufgehoben werden, folgende Stadt- und Ortsteile sind weiterhin als Sperrbezirk ausgewiesen:
In folgenden Stadtteilen gilt die AFB nun als erloschen:
An alle Imker mit Sporenbelastungen wird in den nächsten Tagen eine Verfügung sowie ein Merkblatt zugesandt, wie sie Ihre Bestände sanieren können. Außerdem werden die Bestände – soweit das COVID19-Geschehen dieses zulässt – noch einmal aufgesucht und klinisch untersucht. Gegebenenfalls werden Kunstschwarmverfahren oder gar Tötungen angeordnet werden müssen, wenn die nun angeordneten Sanierungsmaßnahmen in den Beständen nicht zum Erfolg führen.
Alle Imker werden weiterhin gebeten, die gute imkerliche Praxis einzuhalten, um eine Ein- und Verschleppung der AFB zu vermeiden. Auch werden insbesondere die Bienenhalter im Sperrbezirk gebeten, die Augen offen zu halten, da immer noch ein größeres Sporenreservoir im Bremer Zentrum vorhanden sein kann, welches bislang amtlich unerkannt geblieben ist. Auch musste der LMTVet erneut feststellen, dass sich immer noch nicht alle Bienenhalter beim LMTVet gemeldet haben. So kamen zu Beginn des Jahres noch einmal drei bis dahin unbekannte Bienenhalter im Land Bremen hinzu. Es wird mit einer nicht zu unterschätzenden Dunkelziffer an unbekannten Bienenständen gerechnet, von denen eine Gefahr für alle anderen Bestände ausgehen kann.
Ansprechpartnerin für die Medien:
Lukas Fuhrmann, Pressesprecher bei der Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz.Tel.: (0421) 361-2082, E-Mail: lukas.fuhrmann@gesundheit.bremen.de