Die Impfstrategie im Land Bremen wird bis Ende 2022 ausgebaut. In seiner heutigen Sitzung (15. Februar 2022) hat der Bremer Senat die Finanzierung der Impfstrategie bis Ende des Jahres 2022 gesichert. "Derzeit kann noch niemand sagen, wie sich das Infektionsgeschehen bis Ende des Jahres entwickeln wird. Ob die Corona-Infektionslage in eine endemische Lage übergehen wird oder ob im Herbst mit einer weiteren Infektionswelle gerechnet werden muss, beispielsweise ausgelöst durch neue Virusvarianten, ist völlig unklar. Daher ist es wichtig, dass wir die Finanzierung der Stabstelle Impfen heute bis zum Ende des Jahres gesichert haben", sagt Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard.
Impfzentrum und Impfstellen bis Ende April im Land Bremen finanziert
Die Impfangebote im Impfzentrum Am Brill, in den Impfstellen sowie im Hanse Carré (Bremerhaven), die mobilen Teams und die Impfbusse und Impftrucks für Bremen und Bremerhaven sind bis Ende April 2022 gesichert. "Unsere aktuelle Struktur hat sich absolut etabliert. Wir haben aktuell umfangreiche Kapazitäten, die wir bereits flexibel steuern können. Teile unseres Personals unterstützen bereits mobile und dezentrale Angebote. Wir sind jetzt schon gewappnet für eine mögliche vierte Impfung, die in größerem Umfang erfolgen könnte", so Claudia Bernhard.
Erarbeitung einer Impfstrategie bis Ende 2022
Auch, wenn zum Frühjahr mit einem Absinken der Infektionszahlen und geringeren Inzidenzwerten im Sommer zu rechnen ist, wird eine Erhöhung des Schutzes der Bevölkerung vor einer Corona-Infektion und möglicher schwerer Krankheitsverläufe durch Impfen weiterhin notwendig sein. Unstrittig ist, dass nur eine Booster-Impfung einen hohen Schutz vor einer Covid-19-Erkrankung erzeugt. "Im Verlauf des letzten Jahres hat sich gezeigt, dass unsere zentralen und dezentralen Impfangebote unterschiedlich stark nachgefragt werden. Das hängt unter anderem von den Empfehlungen der STIKO ab, aber auch vom Infektionsgeschehen oder verfügbaren Impfstoffen. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass wir für das Land Bremen mit unserer Impfstrategie agil bleiben und uns schnell den aktuellen Gegebenheiten anpassen können", betont Claudia Bernhard. Die Stabsstelle Impfen des Gesundheitsressorts entwickelt derzeit Konzepte für die Impfstrategie bis Ende 2022, um Bremerinnen und Bremern das gesamte Jahr über mit Impfangeboten zu versorgen. Dazu gehört gegebenenfalls auch die Vorhaltung von Impfkapazitäten, um etwa beim Auftreten einer neuen Virusvariante mit höherem Ansteckungsrisiko oder dem Risiko schwerer Krankheitsverläufe kurzfristig eine große Anzahl Bremerinnen und Bremern impfen zu können. Dazu Claudia Bernhard: "Es hat sich als absoluter Erfolgsfaktor herausgestellt, dass wir ein umfangreiches öffentliches Impfangebot haben. Das wollen wir auch in diesem Jahr fortsetzen und unsere Impfstrategie flexibel halten, um schnell reagieren zu können. Wir wollen weiterhin alle Bremerinnen und Bremer erreichen und von der Impfung überzeugen".
Ansprechpartner für die Medien:
Lukas Fuhrmann, Pressesprecher der Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz, Tel.: (0421) 361-2082, E-Mail: lukas.fuhrmann@gesundheit.bremen.de