Auf Grund der aktuell hohen Belastung der Notaufnahmen der Bremer Kliniken hat sich der Senat der Freien Hansestadt Bremen heute mit dieser Situation beschäftigt. Dabei wurde sich auf verschiedene Maßnahmen verständigt um die Versorgungsituation zu verbessern. Diese umfassen unter anderem Abstimmungen mit dem Rettungsdienst in Bremen und Niedersachsen, sowie eine enge Absprache mit den Krankenhäusern zur begleitenden Personalausstattung der Notaufnahmen.
"Die Situation in den Bremer Notaufnahmen ist aus verschiedenen Gründen zurzeit sehr angespannt. Dazu gehört aktuell unter anderem ein hoher Krankenstand beim Personal, aber auch Probleme bei der Abverlegung von ambulanten Patientinnen und Patienten in Pflegeeinrichtungen und eine Inanspruchnahme der Notaufnahmen durch Patientinnen und Patienten, die im niedergelassenen Bereich behandelt werden könnten. Gemeinsam mit unseren verschiedenen Partnerinnen und Partnern werden wir jetzt zeitnah Lösungen entwickeln, damit die Belastung der Notaufnahmen sinkt", erläutert Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard die aktuelle Situation.
Konkret sollen gemeinsam mit dem Senator für Inneres bezogen auf den Rettungsdienst und mit der Senatorin für Soziales bezogen auf beschleunigte Rückverlegungen in Pflegeheime Maßnahmen ergriffen werden. Außerdem wird erneut das Gespräch mit den zuständigen Stellen in Niedersachsen gesucht, um die Erstverlegung von niedersächsischen Patientinnen und Patienten in niedersächsische Kliniken zu besprechen. Hinzu kommen mögliche finanzielle Unterstützungen für Bremer Kliniken, die Corona-Patientinnen und –Patienten versorgen und gezielte Öffentlichkeitsarbeit, um über die Aufgaben von Notaufnahmen zu informieren.
Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard: "Leider werden die Notaufnahmen häufig als Anlaufstelle für alle gesundheitlichen Probleme wahrgenommen. Gemeinsam mit der Kassenärztlichen Vereinigung und den Bremer Krankenhäusern werden wir verstärkt darüber informieren, für welche Erkrankungen man wo Hilfe bekommt. Allerdings werden wir auch künftig über Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Infektionsgeschehens sprechen müssen. Ich halte eine Maskenpflicht in bestimmten Innenräumen weiterhin für eine niedrigschwellige Maßnahme, die wir bei einem weiteren Anstieg der Infektionszahlen einbeziehen müssen. Grundsätzlich werde ich mich im Rahmen der Gesundheitsministerkonferenz dafür einsetzen, dass wir bundesweit einheitliche Kriterien für Maßnahmen entwickeln."
Ansprechpartner für die Medien:
Lukas Fuhrmann, Pressesprecher der Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz, Tel.: (0421) 361-2082, E-Mail: lukas.fuhrmann@gesundheit.bremen.de