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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Der erste Tunnel ist fertig - Feierliche Verkehrsfreigabe in Oberneuland

Bau und Verkehrssenator Lohse beendet gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus dem Stadtteil und der Deutschen Bahn AG die Bauarbeiten an der Franz-Schütte-Allee

04.04.2016

Die erste von drei Bahnunterführungen in Bremen-Oberneuland ist heute (Montag, 4. April 2016) nach nur 37 Monaten Bauzeit für den Verkehr freigegeben worden. Am 15. April folgt dann die Freigabe der zweiten Unterführung im Zuge der Straße Auf der Heide. Damit endet nach Abschluss einer langen Planungsphase, geprägt von zahlreichen Abstimmungen mit den zuständigen Behörden, den Trägern der öffentlichen Belange und unter Beteiligung der Ortspolitik sowie der Bürgerinnen und Bürger das Warten vor den beschrankten Bahnübergängen im Stadtteil Oberneuland.

"Heute tritt das ein, was wir zum Baubeginn vor drei Jahren angekündigt haben: Die positive Veränderung der Verkehrsbeziehungen in Bremen-Oberneuland und damit der Gewinn von mehr Lebensqualität für alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer und für alle Menschen im Stadtteil Oberneuland. Nach über 30 Jahren, von der ersten Idee über zahlreiche Planungsvarianten bis hin zur baulichen Verwirklichung, ist das erste Ergebnis aller Mühen heute sichtbar – und benutzbar. Gestern hat der Stadtteil mit einem Bürgerfest die Fertigstellung dieser Wegeverbindung begrüßt. Und damit auch zum Ausdruck gebracht, wie wichtig diese Maßnahme für den Stadtteil ist. Aber auch für Bremen insgesamt und natürlich für den Schienenverkehr der Deutschen Bahn sind die Bahnunterführungen ein großer Gewinn", sagte Bau- und Verkehrssenator Lohse anlässlich der Verkehrsfreigabe.

Die Bahnstrecke zwischen Bremen und Hamburg verläuft direkt durch den Stadtteil Oberneuland und sorgte bisher an den drei Bahnübergängen für lange Wartezeiten vor den Schranken. Mit dem zunehmenden Individualverkehr und der ständig wachsenden Bevölkerung haben sich die drei Bahnübergänge in der Vergangenheit immer mehr zu einem Nadelöhr entwickelt. Der Schienenverkehr, sowohl im Bereich der Personenbeförderung als auch im Gütertransport, hat ständig zugenommen. Die daraus resultierenden Schließzeiten der Schranken sind im Verlauf der Jahre immer häufiger und immer länger geworden.

Mit der zukünftigen Unterführung und dem Rückbau der beschrankten Bahnübergänge werden Rückstaus vermieden und das örtliche Straßennetz wird deutlich verbessert. Die Umweltbelastung durch wartende und startende Autos wird reduziert. Das entlastet auch die Anwohner, da Abgase und Lärm verringert werden.
Die Deutsche Bahn AG erreicht durch die Beseitigung der beschrankten Bahnübergänge eine Erhöhung der Streckengeschwindigkeit, kann so Reise- und Transportzeiten reduzieren und die Sicherheit für die Verkehre insgesamt verbessern.