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Die Senatorin für Kinder und Bildung

Senatorin legt Grundstein für einen Neubau am Standort Förderzentrum Vegesacker Straße

Regionales Beratungs- und Unterstützungszentrum (ReBUZ West) zieht in sanierten Altbau ein

25.08.2011

Bildungssenatorin Renate Jürgens-Pieper hat heute (Do. 25.08.2011) den Grundstein für einen Neubau auf dem Gelände des Förderzentrums Vegesacker Straße gelegt. Im nächsten Jahr soll das Gebäude mit sechs großen Klassenräumen, drei Differenzierungsräumen und einem Arbeitsraum für Lehrerinnen und Lehrer sowie Sanitäranlagen fertig werden. Gleichzeitig steht die Sanierung des denkmalgeschützten Altbaus Vegesacker Straße 84, die im April dieses Jahres begonnen hat, kurz vor der Fertigstellung. Die Maßnahme umfasst neben der Behebung der statischen Probleme unter anderem die Installation neuer Heizungs-, Sanitär- und Elektroanlagen. Hinzu kommen auch ein Innenanstrich und neue Bodenbeläge. Damit die Räume der Einrichtung künftig auch für Behinderte problemlos erreichbar sind, wird zudem ein Außenfahrstuhl errichtet.

v.l.: Klaus Niemeyer, Maurer (Firma Albert Braun GmbH), Senatorin Renate Jürgens-Pieper und Vegis Demirbas, ehemaliger Schüler des Förderzentrums an der Vegesacker Straße, legen den Grundstein für den Neubau
v.l.: Klaus Niemeyer, Maurer (Firma Albert Braun GmbH), Senatorin Renate Jürgens-Pieper und Vegis Demirbas, ehemaliger Schüler des Förderzentrums an der Vegesacker Straße, legen den Grundstein für den Neubau

In den Altbau, dessen Sanierung Ende Oktober abgeschlossen werden soll, wird das Regionale Beratungs- und Unterstützungszentrum (ReBUZ) West einziehen. „Das ReBUZ ist mit seinen Angeboten der Beratung und Unterstützung sowie von schulergänzenden Maßnahmen eine wichtige Anlaufstelle für die Schülerinnen und Schüler und für die Eltern im Stadtteil“, sagte Senatorin Jürgens-Pieper. Teile dieses Gebäudes sollen ebenfalls schulisch weiter genutzt werden. Der Neubau wird insgesamt 1,61 Millionen Euro kosten, die Umbau- und Sanierungskosten für den Altbau betragen 1,83 Millionen Euro. Für beide Baumaßnahmen hatte die Deputation für Bildung im August 2010 grünes Licht gegeben.
Immobilien Bremen (IB) hat für beide Bauvorhaben die Projektleitung übernommen. Die Pläne stammen von den Bremer Architektenbüros Bettina Thormann-Salomon und Andreas Schneider, die insbesondere hinsichtlich der Konzeption des Neubaus eng mit den künftigen Nutzern zusammengearbeitet haben.
Die Architekten entwarfen ein einstöckiges Gebäude mit begrüntem Flachdach, das rein optisch an den früheren Bolzplatz an dieser Stelle erinnert. Der trapezförmige Grundriss des rund 800 Quadratmeter großen Neubaus weist einen Winkel von sechs Grad auf, was den Klassenzimmern eine besondere, aus dem Rahmen fallende Raumstruktur verleiht. Zwischen jeweils zwei Unterrichtsräume wurde ein Differenzierungszimmer angelegt, das unabhängig vom laufenden Unterricht von beiden Seiten aus nutzbar ist.

Besonders ins Auge springen zudem die großzügig an allen Wänden verwendeten Glasflächen, die dem Gebäude ein besonders leichtes, nahezu transparentes Ambiente verleihen. Diese Lichtbänder belichten auch die zentral angeordnete, rund 300 Quadratmeter große Pausenhalle, die mit mehreren Sitzgruppen ausgestattet wird. Dank seiner Weitläufigkeit kann dieser Raum künftig auch für schulische wie außerschulische Veranstaltungen sowie für kleinere Konzerte genutzt werden.

Die Innenausstattung umfasst unter anderem Türelemente mit Massivholzrahmen sowie variable Einbauten, die Schränke, Waschbecken oder Garderoben aufnehmen können.

Schülerinnen und Schüler des Förderzentrums Vegesacker Straße hatten den Altbau 2009 verlassen müssen, weil insbesondere statische Probleme einen weiteren Schulbetrieb in den Klassenräumen nicht möglich machten. Sie sind vorübergehend im Förderzentrum Fritz-Gansberg-Straße untergebracht. Wenn der Neubau fertig ist, hat dieses Provisorium für sie ein Ende. Das Förderzentrum soll entsprechend dem Inklusionsplan mittelfristig seinen Betrieb einstellen. Schon mit Beginn des Schuljahres 2011/2012 wurden keine neuen Klassen mehr gebildet.
Später wird das Regionale Beratungs- und Unterstützungszentrum auch den Neubau übernehmen. Hier sollen Beratungsräume entstehen, außerdem können Schülerinnen und Schüler, die in ihren Klassen Schwierigkeiten haben, kurzfristig extern beschult werden.

Foto: Pressereferat der Senatorin