Der kommunale Klinikverbund Gesundheit Nord (GeNo) soll von den Baukosten des Teilersatzneubaus am Klinikum Bremen Mitte (TEN) erheblich entlastet werden. Über die Maßnahmen, die gestern der Koalitionsausschuss beschlossen hat, informierte Gesundheitssenatorin Prof. Dr. Eva Quante-Brandt heute (Dienstag, 13. Februar 2018) die Mitglieder der Deputation für Gesundheit und Verbraucherschutz.
Senatorin Quante-Brandt: "Die Koalitionäre stehen zu ihren kommunalen Kliniken. Die Kliniken sind ein Teil der Daseinsvorsorge für die Bremerinnen und Bremer. Die finanzielle Entlastung ist ein wesentlicher Beitrag zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit der Gesundheit Nord."
Damit werde nicht das operative Geschäft subventioniert, da die GeNo schwarze Zahlen schreibe. Der Senat hat bereits mehrmals deutlich gemacht, dass die GeNo die Baukosten für den Teilersatzneubau am Klinikum Bremen Mitte nicht vollständig erwirtschaften kann. Zur Ausfinanzierung, Fertigstellung und Inbetriebnahme des TEN sowie zur Modernisierung und Gestaltung zukunftsfähiger Strukturen sollen insgesamt 185 Millionen bereitgestellt werden. Dies muss von der Bremischen Bürgerschaft über einen Nachtragshaushalt beschlossen werden.
Die Senatorin machte zugleich deutlich, dass die Anstrengungen des Klinikverbunds fortgesetzt werden müssten: "Die GeNo muss ihren Sanierungspfad mit Nachdruck fortsetzen und intensivieren." Dazu gehören unter anderem eine Verbesserung der Behandlungsabläufe und der Steuerung des Personals sowie die Fortsetzung der Digitalisierungsstrategie.
Der Klinikverbund GeNo ist mit mehr als 7000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einer der größten Arbeitgeber in Bremen.
Senatorin Quante-Brandt: "Unser Ziel ist es, die Bedingungen dafür zu schaffen, dass die GeNo weiterhin ein attraktiver Gesundheitsdienstleister mit einem hochwertigen Versorgungsangebot bleibt."