Die Bevollmächtigte Bremens beim Bund, für Europa und Entwicklungszusammenarbeit unterstreicht in Brüssel wichtige Rolle des neuen EU-Bildungsprogramms „Erasmus+“
29.11.2018Das neue Bildungsprogramm der Europäischen Union „Erasmus“ (2021 - 2027) muss gegenüber dem laufenden Programm „Erasmus+“ gestärkt werden. Dies forderte Bremens Bevollmächtigte beim Bund, für Europa und Entwicklungszusammenarbeit und Vorsitzende der Deutschen Delegation im Europäischen Ausschuss der Regionen (AdR), Staatsrätin Ulrike Hiller, jetzt in Brüssel.
Ein Jahr nach der Erklärung der EU-Mitgliedstaaten zur Europäischen Säule sozialer Rechte (ESSR) diskutierte die Fachkommission für Sozialpolitik, Bildung, Beschäftigung, Forschung und Kultur (SEDEC) des AdR im Rahmen einer Konferenz am Montag (26.11.2018) über die bisherige Umsetzung der ESSR und künftige Herausforderungen. Staatsrätin Hiller betonte: „Mehr Chancengleichheit ist eine zentrale Zukunftsaufgabe der EU, und sie ist auch fester Bestandteil des neuen Erasmus-Programms. Ziel ist es, Auszubildende und benachteiligte junge Menschen stärker als bisher zu fördern.“
Bei einer gemeinsamen Konferenz des AdR mit dem europäischen Fußballverband UEFA zum Thema „EU-Finanzmittel für den Sport“ unterstrich Staatsrätin Hiller am Mittwoch (28.11.2018) die wichtige Rolle, die das Erasmus-Programm für die Sportförderung übernehmen kann: „Sport verbindet Menschen über Grenzen hinweg und fördert das Verständnis für gemeinsame Regeln und ein gutes Miteinander. Deshalb ist es wichtig, dass wir noch mehr Menschen erreichen. Wir müssen dafür sorgen, dass die Antragsverfahren künftig einfacher werden; das ist für den Breitensport mit seinen vielen ehrenamtlichen Kräften von großer Bedeutung.“
Im Rahmen der Veranstaltung unterzeichneten der Präsident des AdR, Karl-Heinz Lambertz, und UEFA-Vizepräsident Karl-Erik Nilsson eine gemeinsame Erklärung, in der sie die Bedeutung des Sports hervorhoben. Neben dem Beitrag zur Inklusion und wirtschaftlichen Entwicklung ist dieser auch ein wichtiger Baustein der Kohäsionspolitik. An der Konferenz nahm auch der EU-Kommissar für Bildung, Kultur, Jugend und Sport, Tibor Navracics, teil.
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