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Senatskanzlei

Weservertiefung, Klimaschutz und Kajenertüchtigung: Bürgermeister Bovenschulte besucht bremenports

„Klarer Kurs für die Häfen im Land Bremen“

07.05.2020

Bei einem Besuch bei der Hafenmanagementgesellschaft bremenports und am Containerterminal Bremerhaven hat sich Bürgermeister Andreas Bovenschulte heute (7. Mai 2020) umfassend über die Situation in den bremischen Häfen informiert. Bovenschulte: „Ich bin beeindruckt, wie sich alle Beteiligten untergehakt haben, um in diesen angespannten Zeiten dafür zu sorgen, dass unsere Häfen jeden Tag rund um die Uhr offen sind. Die Häfen im Land Bremen leisten so in Krisenzeiten einen unverzichtbaren Beitrag für die Aufrechterhaltung der Lieferketten. Die privaten und öffentlichen Akteure im Hafen haben gezeigt, dass sich die Wirtschaft und Verbraucher in Deutschland auf sie verlassen können. Dafür meinen herzlichen Dank.“

Bovenschulte hob hervor, dass der Senat auf Vorschlag der Senatorin für Wissenschaft und Häfen eine Reihe von Maßnahmen beschlossen hat, die die Hafen- und Logistikwirtschaft unterstützen. So wurde die Möglichkeit zur Stundung der Miet-, Pacht- und Erbbauzinszahlungen sowie der Hafengebühren geschaffen und die anstehende Erhöhung der Erbbauzinsen für 2020 ausgesetzt. Bovenschulte: „Hier ist das Land Bremen in Vorleistung gegangen, um den Unternehmen im Hafen in der Krise zu helfen. Die Häfen sind ein wesentlicher systemrelevanter Teil der deutschen Wirtschaft. Deshalb ist es auch eine nationale Aufgabe, einen Beitrag zu leisten. Hierzu wird im Weiteren mit der Bundesregierung zu sprechen sein.“

Bürgermeister Bovenschulte (li.) und Robert Howe an Bord der Hol Blank
Bürgermeister Bovenschulte (li.) und Robert Howe an Bord der Hol Blank

Für die bremische Wirtschaft sei es von großer Bedeutung, dass Bremens Häfen stark aus der Krise herauskommen. Bovenschulte: „Die Häfen sind das wirtschaftliche Kraftzentrum unseres Bundeslandes und der ganzen Region. Hier braucht es auch in Zukunft einen klaren politischen Kurs. Und dafür steht dieser Senat. “

Bürgermeister Bovenschulte nutze den Besuch in Bremerhaven, um sich bei einer Fahrt mit dem bremenports- Arbeitsschiff Hol Blank von bremenports-Geschäftsführer Robert Howe über anstehende Investitionsprojekte informieren zu lassen. So werden derzeit umfangreiche Planungen zum Neubau der etwa einen Kilometer langen Columbuskaje durchgeführt. Der Bau des vom Senat beschlossenen 80- Millionen-Projektes soll nach Abschluss eines Planfeststellungsbeschlusses im Jahr 2022 beginnen. Bereits in diesem Jahr wird mit dem Neubau der Kaje 66 ein wichtiges Projekt am Eingang der Nordschleuse starten. Ein weiteres Großprojekt zeichnet sich für die kommenden Jahre am Containerterminal ab. Angesichts des ungebremsten Größenwachstums der Containerschiffe und der damit verbundenen Aufstellung von Containerbrücken der neuesten Generation, soll nach Befassung der entsprechenden politischen Gremien bremenports von der Senatorin für Wissenschaft und Häfen beauftragt werden, Planungen zur Ertüchtigung der Containerkaje Bremerhaven zu erarbeiten. In diesem Zusammenhang betonte Bürgermeister Bovenschulte auch die Bedeutung der Fahrrinnenanpassung in der Außenweser. „Dies ist ein Konjunkturprogramm für die bremischen Häfen. Es ist dringend erforderlich, dass der Bund die erforderlichen Planungen zügig voranbringt.“

Robert Howe: „Die Hafenentwicklung bietet bremenports auch in den kommenden Jahren eine Fülle von spannenden Herausforderungen, gerade im Bereich Container. Wir haben in Bremerhaven gute Voraussetzungen, um auch künftig im harten Wettbewerb bestehen zu können.“ Neben der kontinuierlichen Ertüchtigung der Infrastruktur habe das Thema Klimaschutz für bremenports eine herausgehobene Bedeutung. Howe: „Gemeinsam mit Hafenunternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen sind wir dabei, konkrete Perspektiven für einen klimaneutralen Hafen zu erarbeiten. Damit wollen wir die Vorreiterrolle, die bremenports mit der greenports-Strategie einnimmt, weiter ausbauen.“

Bürgermeister Andreas Bovenschulte begrüßte dieses Engagement ausdrücklich. In der weiteren Diskussion zur Überwindung der wirtschaftlichen Rezension sei es zwingend erforderlich, wirtschaftliche Maßnahmen auf ihre Bedeutung für den Klimaschutz zu überprüfen: „Hier ist es von großer Bedeutung, wenn die Bremischen Häfen beim Klimaschutz mit sehr gutem Beispiel vorangehen.“

Foto: bremenports