Die Verbraucherzentrale Bremen (VZHB) feiert in diesem Jahr ihren 60. Geburtstag. Nach der formalen Gründung 1961 hat die VZHB 1962 ihre Arbeit aufgenommen. Seither berät die VZHB Bürgerinnen und Bürger in allen Fragen rund um die Themen Finanzen und Versicherungen, Reise und Verkehr, Ernährung, Energie, Bauen und Wohnen, Telekommunikation und Internet, Freizeit und Veranstaltungen. Dabei haben sich die Themen im Laufe der Jahre sehr verändert. Ging es zu Beginn vorrangig um gesunde Ernährung und Haushaltsgeräte werden heute immer mehr Fragen zu Energiethemen oder Mobilfunkverträgen gestellt.
"In den vergangen 60 Jahren hat die Verbraucherzentrale eine herausragende Rolle für den Verbraucherschutz gespielt und sich sehr für die Belange der Bremerinnen und Bremer eingesetzt. Ich gratuliere der Verbraucherzentrale herzlich zum 60-jährigen Jubiläum und danke allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die wichtige Arbeit, die sie tagtäglich leisten", lobt Claudia Bernhard, Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz. "Die VZHB ist für Verbraucherinnen und Verbraucher eine Anlaufstelle bei Problemen und Fragestellungen zu Verbraucherinformationen, Verbraucherberatung oder Rechtsdurchsetzung und damit von unschätzbaren Wert", so Claudia Bernhard. Im Land Bremen spielt die VZHB zudem eine wichtige Rolle im Rahmen des dezentralen Verbraucherschutzes bei der Umsetzung des Projektes "Verbraucherrechtsberatung im Quartier".
Erhöhung der finanziellen Förderung und neue Herausforderungen für die VZHB
"Wir sind sehr stolz auf die Arbeit unserer Verbraucherzentrale und freuen uns, dass wir die institutionelle Förderung vom Land Bremen in 2020 mehr als verdoppeln konnten, da die finanzielle Ausstattung der VZHB lange Zeit sehr schwierig war", sagt Claudia Bernhard. Die Förderungen wurden von 290.000 auf fast 650.000 Euro erhöht. 2019 hatte die VZHB mit einem Verfahren der Insolvenz in Eigenregie zu kämpfen, das erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Neue Herausforderungen, wie Klimaschutzziele durch CO2-Reduktion oder neue Technologien im Rahmen der voranschreitenden Digitalisierung werden das Portfolio der VZHB weiterhin in Bewegung halten und um neue Themen ergänzen. Auch das zielgruppenspezifische Erreichen bestimmter Verbrauchergruppen, wie Seniorinnen und Senioren oder Schülerinnen und Schüler wird zunehmend für den Verbraucherschutz an Bedeutung gewinnen.
Verlässlichkeit auch in Krisenzeiten
Neben der anhaltenden Corona-Pandemie hat die VZHB auch schon bei der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl 1986 oder beim BSE-Skandal ab 2000 gezeigt, dass sie einen wichtigen Beitrag für das Gemeinwohl der Verbraucherinnen und Verbraucher leistet, die sich mit neuen Situationen konfrontiert sehen und verunsichert sind. In der Corona-Krise konnte sich die VZHB schnell auf neue Fragestellungen – wie beispielsweise Fragen rund um die Themen Reisen oder geschlossene Fitnessstudios – einstellen und die Verbraucherinnen und Verbraucher zu ihren Rechte beraten. Hier hat die VZHB auch bewiesen, wie agil sie sich neuen Herausforderungen stellen kann. Beim ersten Lockdown gab es kaum personelle Ausfälle und es wurde unverzüglich auf eine telefonische Beratung umgestellt.
Ansprechpartner für die Medien:
Lukas Fuhrmann, Pressesprecher der Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz, Tel.: (0421) 361-2082, E-Mail: lukas.fuhrmann@gesundheit.bremen.de