Sie sind hier:

Der Senator für Finanzen | Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung | Senatskanzlei

Senat beschließt Gründung der Bremer Stadtentwicklungsgesellschaft

Entscheidender Schritt für die Entwicklung von Innenstadt und Quartieren

25.06.2024

Der Bremer Senat hat heute (Dienstag, 25. Juni 2024) die Gründung der Bremer Stadtentwicklungs- und Realisierungsgesellschaft mit dem Namen BRESTADT GmbH beschlossen. Die Gesellschaft soll die Stadt- und Quartiersentwicklung in der gesamten Stadt fördern und vorantreiben.

Die BRESTADT GmbH wird als Tochtergesellschaft der ebenfalls neu gegründeten Dachgesellschaft BREGROUP GmbH, unter deren Dach auch die BREBAU und die BREPARK angesiedelt werden, agieren. Die Struktur der neuen Gesellschaft ist darauf ausgelegt, effizient und zielgerichtet Stadtentwicklungsprojekte zu realisieren. Zu den zentralen Aufgaben der BRESTADT GmbH gehören:

Özlem Ünsal, Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung und Bürgermeister Andreas Bovenschulte bei der Pressekonferenz anlässlich der Gründung der Bremer Stadtentwicklungsgesellschaft. Links auf dem Foto Christian Dohle, Sprecher des Senats. Foto: Senatspressestelle

Stadt- und Quartiersentwicklung: Durchführung und Unterstützung von Projekten im Bereich der Stadtentwicklung, insbesondere in der Innenstadt und den Quartieren mit integrierten Entwicklungskonzepten oder mit Mitteln der Städtebauförderung.

Immobilienwirtschaft: Erwerb, Erschließung, Bebauung, Sanierung, Bewirtschaftung, Vermietung, Verwaltung und Veräußerung von Grundstücken und Gebäuden. Auch eine Rolle als Sanierungs- und Entwicklungsträger fällt in den Aufgabenbereich der neuen Gesellschaft. Nicht zum Geschäftsfeld der neuen Gesellschaft gehört die Entwicklung von Gewerbe- und Industrieflächen.

Projektentwicklung und -steuerung: Planung und Umsetzung von Bau- und Erschließungsmaßnahmen zur Verbesserung der urbanen Infrastruktur und Lebensqualität. Die Gesellschaft wird mit einer langfristigen Gewinnerzielungsabsicht gegründet und ist befugt, alle Geschäfte und Maßnahmen zu ergreifen, die dem Aufgabenprofil dienen. Hierzu zählt auch die Gründung oder Beteiligung an anderen Unternehmen.

Finanzierung und Eigenkapitalausstattung

Für die Anlaufphase der BRESTADT GmbH hat der Senat 300 Millionen Euro bereitgestellt. Diese Summe umfasst die notwendigen Mittel für erste Projekte und die laufenden Kosten. Aufgrund der Langfristigkeit der Projekte wird davon ausgegangen, dass die Gesellschaft in den ersten fünf Jahren keine eigenen Erlöse erzielt, weshalb weitere Eigenkapitalzuführungen in den kommenden Haushaltsjahren geplant sind. Ziel ist dennoch, dass sich die Gesellschaft schnellstmöglich selbstfinanzieren kann.

Gremien und Organe

Der Aufsichtsrat der BRESTADT GmbH wird aus Vertretern der Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung, des Senators für Finanzen, der Senatskanzlei und der Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation bestehen. Die Geschäftsführung wird zunächst von einem der derzeitigen Geschäftsführer der BREBAU übernommen, um einen schnellen Start der Gesellschaft zu realisieren.

Inhouse-Fähigkeit und Wirtschaftlichkeit

Durch die Gründung der Inhouse-fähigen Stadtentwicklungsgesellschaft eröffnen sich Bremen neue Entwicklungspotentiale, die zur Steigerung der Attraktivität unser (Innen-)Stadt und seiner Quartiere – auch die Innenstadt ist ein Quartier - beitragen können. Die initial bereitgestellten Eigenkapitalmittel sorgen für die notwendige Liquidität, um Vorleistungen für Entwicklungsprojekte zu erbringen und langfristig positive Ergebnisentwicklungen zu erzielen.

Zusammenarbeit mit weiteren Akteuren

Die BRESTADT GmbH wird ihre Tätigkeiten in Kooperation insbesondere mit der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH wahrnehmen. Diese Zusammenarbeit soll Synergien für die Stadtentwicklung freisetzen.
Bürgermeister Andreas Bovenschulte: "Dank der Stadtentwicklungsgesellschaft haben wir mehr Durchschlagskraft – sowohl bei der Entwicklung der Innenstadt als auch der Quartiere. Wir verbinden die Effizienz eines privaten Unternehmens mit der Umsicht einer kommunalen Gesellschaft. Wir werden schneller, effektiver und unbürokratischer. Und wir haben künftig mehr Einfluss auf das, was in unserer Stadt passiert."

Finanzsenator Björn Fecker: "Wir bringen die Stadtentwicklung weiter voran. Die 300 Millionen Euro für die Stadtentwicklungsgesellschaft sind gut angelegtes Kapital. Damit soll unter anderem ein dringend notwendiger Impuls für die Bremer Innenstadt geschaffen werden und sich damit die Investition langfristig rentieren. An der Wirtschaftlichkeit werden sich auch alle zukünftigen Projekte der neuen Gesellschaft ausrichten müssen. Nur so rechtfertigt sich eine Kreditaufnahme. Wir setzen darüber hinaus auf schlanke und effiziente Strukturen, um möglichst schnell vom Planen ins Machen zu kommen."

Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung, Özlem Ünsal: "Die Gründung der BRESTADT GmbH ist ein entscheidender Schritt, um die Entwicklung unserer Quartiere nachhaltig voranzutreiben. Mit dieser Gesellschaft schaffen wir die notwendigen Strukturen, um wichtige Projekte zielgerichtet und effizient umzusetzen. Das erste Projekt steht bereits fest: Der Bereich rund um das Parkhaus Mitte wird der lebendige Ausgangspunkt für die Transformation des gesamten Innenstadt-Quartiers werden. Der neue Nutzungsmix wird unter anderem auch Wohnen umfassen. Ich bin überzeugt, dass die BRESTADT, die Bremer Stadtentwicklungs- und Realisierungsgesellschaft mbH einen bedeutenden Beitrag zur positiven Entwicklung Bremens leisten wird. Die BRESTADT GmbH wird dazu beitragen, Bremen als lebenswerte und zukunftsorientierte Stadt zu stärken."

Achtung Redaktionen:
Die Pressestelle des Senats bietet Ihnen das Foto zu dieser Mitteilung zur honorarfreien Veröffentlichung an. Fotos: Senatspressestelle
Foto-Download (jpg, 575.4 KB)

Ansprechpartner für die Medien: