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Die Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz

INGA Pflege 3.0 kommt nach Bremen

Bewerbung der Gesundheitssenatorin für Modellprojekt des Bundes erfolgreich

07.08.2024

Im Land Bremen haben 2023 120 ausländische Pflegefachkräfte erfolgreich das Anerkennungsverfahren durchlaufen – mit Blick auf die Antragszahlen 2024 ist die Tendenz steigend. Bundesweit werden vermehrt Pflegekräfte aus dem Ausland angeworben, um dem Fachkräftemangel in der Pflege zu begegnen. Um den Einstieg und das Ankommen am neuen Arbeitsplatz zu erleichtern und zusätzliche Belastungen während der anspruchsvollen Phase der Berufsanerkennung zu vermeiden, hat das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) das Modellprojekt INGA Pflege für international ausgebildete Pflegefachpersonen entwickeln lassen. In dem Anpassungslehrgang erfolgt die Qualifizierung mit integriertem Sprachtraining praxisnah am künftigen Arbeitsplatz.

Bremens Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard unterschreibt die Kooperationsvereinbarung zwischen der Freien Hansestadt Bremen und dem Bundesministerium für Gesundheit zum Modellprojekt INGA Pflege 3.0.  Foto: Gesundheitsressort
Bremens Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard unterschreibt die Kooperationsvereinbarung zwischen der Freien Hansestadt Bremen und dem Bundesministerium für Gesundheit zum Modellprojekt INGA Pflege 3.0. Foto: Gesundheitsressort

Im ersten Durchgang wurde das Konzept 2022 bis 2023 in drei Einrichtungen in Potsdam, Hamburg und im Vogtlandkreis erprobt. Für die zweite Runde, die für 2025 geplant ist, konnten sich interessierte Bundesländer beim BMG bewerben, Bremen wurde als einer von bis zu fünf neuen Standorten ausgewählt. Zur erfolgreichen Bewerbung sagt Claudia Bernhard, Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz: "Der Personalmangel in der Pflege muss dringend bekämpft werden: In Bremen steuern wir unter anderem mit Maßnahmen wie 'Bleib dran an der Pflege' oder 'Ich pflege wieder, weil …' dagegen. Ebenso haben wir den Anerkennungsprozess für international ausgebildete Pflegefachkräfte optimiert. Diese Bemühungen haben für unsere Bewerbung gesprochen. Dass das Bundesministerium für Gesundheit uns den Zuschlag für das Modellprojekt INGA Pflege 3.0 gegeben hat, ist ein toller Erfolg und eine schöne Anerkennung für den Einsatz der Kolleginnen und Kollegen im Ressort."

International ausgebildete Pflegefachkräfte benötigen neben Sprachkenntnissen auch die Anerkennung ihres Abschlusses, um ihren Beruf in Deutschland ausüben zu können. Den Lehrgang INGA Pflege zur Anerkennung von im Ausland erworbenen Abschlüssen können bis zu 15 Fachkräfte ab Sprachniveau B1 je nach Qualifizierungsbedarf und Lernfortschritt in sechs bis zwölf Monaten absolvieren. Bestandteile der Maßnahme sind die angeleitete Praxis in der Einrichtung, theoretischer und praktischer Unterricht sowie integrierte Sprachförderung. Kliniken, Pflegeeinrichtungen und ambulante Pflegedienste können sich ab Anfang September als Pilotstandort von INGA Pflege 3.0 im Land Bremen bewerben. Weitere Informationen dazu folgen in Kürze.

Zum Hintergrund:

Das Konzept für INGA Pflege wurde im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) von der Forschungs- und Transferstelle Gesellschaftliche Integration und Migration (GIM) an der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) des Saarlandes entwickelt. Das Deutsche Kompetenzzentrum für internationale Fachkräfte in den Gesundheits- und Pflegeberufen (DKF) koordiniert die Umsetzung.

Weitere Informationen zu INGA Pflege unter: www.dkf-kda.de/inga-pflege/

Achtung Redaktionen:
Die Pressestelle des Senats bietet Ihnen das Foto zu dieser Mitteilung zur honorarfreien Veröffentlichung an. Foto: Gesundheitsressort
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Ansprechpartnerin für die Medien:
Kristin Viezens, Pressesprecherin der Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz, Tel.: (0421) 361-2082, E-Mail: kristin.viezens@gesundheit.bremen.de