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Die Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz

"Omas gegen Rechts" sind Bremer Frauen*gruppe des Jahres

07.03.2025

Traditionell zum 8. März zeichnet der Landesfrauenrat Bremen die Bremer Frau* des Jahres aus. 2025 steht die Ehrung unter dem Motto "#Frauen gegen Rechtsextremismus". Bereits am Vorabend des Weltfrauentags wurden heute (7. März) die "Omas gegen Rechts" bei einem Senatsempfang in der Oberen Rathaushalle geehrt. Eine Jury wählte aus zwölf Nominierungen die drei Ortsgruppen im Land Bremen zur Bremer Frauen*gruppe des Jahres. Insgesamt wurden die Omas gegen Rechts sechsmal nominiert – ein Novum in der Geschichte der Bremer Frau* des Jahres.

Bei der Preisverleihung (von links nach rechts): Rania Enan (Beisitzerin Landesfrauenrat Bremen), Antje Jess (1. Vorsitzende Landesfrauenrat Bremen), Senatorin Claudia Bernhard, Andrea Türk (Omas gegen Rechts, Ortsgruppe Bremerhaven), Renate Witzel-Diekmann (Omas gegen Rechts, Ortsgruppe Bremen), Ruth Johann (Omas Gegen Rechts, Ortsgruppe Bremen-Nord) und die Landesfrauenbeauftragte Bettina Wilhelm.
Bei der Preisverleihung (von links nach rechts): Rania Enan (Beisitzerin Landesfrauenrat Bremen), Antje Jess (1. Vorsitzende Landesfrauenrat Bremen), Senatorin Claudia Bernhard, Andrea Türk (Omas gegen Rechts, Ortsgruppe Bremerhaven), Renate Witzel-Diekmann (Omas gegen Rechts, Ortsgruppe Bremen), Ruth Johann (Omas Gegen Rechts, Ortsgruppe Bremen-Nord) und die Landesfrauenbeauftragte Bettina Wilhelm. Foto: Sentaspressestelle

Zur Begrüßung sagte Frauensenatorin Claudia Bernhard: "Die diesjährige Ehrung der Bremer Frauen*gruppe des Jahres fällt in eine Zeit voller politischer Brüche und Unsicherheiten. Das 'Recht des Stärkeren' hält wieder Einzug in Gesellschaft und Politik. Gefährdet ist die gleichberechtige Teilhabe und Sichtbarkeit von Frauen im öffentlichen Raum. Wir sind alle gefordert, schnell Antworten zu finden auf das rasante Wegbrechen von sicher geglaubten demokratischen Errungenschaften. Dagegen müssen wir Frauen entschieden unsere Stimmen erheben – wie die 'Omas gegen Rechts' im Land Bremen. Diese engagierten Frauen aus Bremen, Bremen-Nord und Bremerhaven bekämpfen seit 2018 demokratiefeindliche Entwicklungen und mischen sich in den politischen Diskurs ein. Kurzum: Sie sind ein Vorbild für uns alle."

Der Landesfrauenrat vergibt den Preis.
Der Landesfrauenrat vergibt den Preis. Foto: Senatspressestelle

"Kreativ, mutig und vielfältig – das dauerhafte zivilgesellschaftliche und überparteiliche Engagement der 'Omas gegen Rechts' ist ein wunderbarer Lichtblick in einer Zeit des Erstarkens des Rechtsextremismus und Antifeminismus. Die furchtlosen Omas machen eine große gesellschaftliche Gruppe öffentlich sichtbar, die gerade auch in der Politik und den Parteien als unbedeutend und machtlos betrachtet wird," ergänzt Antje Jess, Vorsitzende des Landesfrauenrats Bremen.

Omas gegen Rechts

Die Omas gegen Rechts im Land Bremen haben sich unabhängig vom süddeutschen Dachverband gegründet. Gründerin Gerda Smorra hat 2018 zunächst in Bremen, später auch in Bremen-Nord und Bremerhaven, lockere Bündnisse von Frauen geknüpft, die ohne Vereinsstruktur arbeiten. Die Omas gegen Rechts im Land Bremen teilen aber die Ziele der anderen Ortsgruppen in ganz Deutschland und Österreich. Sie bekämpfen Rassismus, Antisemitismus, Frauenfeindlichkeit und Sozialabbau und setzen sich für eine demokratische, rechtsstaatliche und freie Gesellschaft ein. Die Mitglieder treffen sich regelmäßig. Sie initiieren oder beteiligen sich an regionalen und überregionalen Aktionen wie Demonstrationen, Flashmobs oder Mahnwachen, oft im Bündnis mit Organisationen, die die Anliegen der Omas gegen Rechts teilen. Im Land Bremen sind die Omas gegen Rechts fester Bestandteil des Bündnisses "Laut gegen Rechts".

Weitere Informationen unter folgendem Link: omasgegenrechts-nord.de

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Ansprechpartnerin für die Medien:
Kristin Viezens, Pressesprecherin der Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz, Tel.: (0421) 361-2082, E-Mail: kristin.viezens@gesundheit.bremen.de