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Senatskanzlei

"Ich mag’s bunt" – Preisverleihung im Rathaus für "Dem Hass keine Chance" 2015

06.05.2015
Bürgermeister Jens Böhrnsen, Bürgerschaftspräsident Christian Weber und Werder-Präsident Hubertus Hess-Grunewald während der Preisverleihung in der Oberen Rathaushalle (v.l.)
Bürgermeister Jens Böhrnsen, Bürgerschaftspräsident Christian Weber und Werder-Präsident Hubertus Hess-Grunewald während der Preisverleihung in der Oberen Rathaushalle (v.l.)

Bürgermeister Jens Böhrnsen hat heute (Mittwoch, 6. Mai 2015) im Bremer Rathaus die drei Senatspreise zum Jugendpreis "Dem Hass keine Chance 2015" überreicht. Das diesjährige Motto für den Jugendpreis lautete: "Ich mag’s bunt". Hingewiesen wurde damit auf zwei dringende gesellschaftliche Anliegen: Migration und Integration von Flüchtlingen in Bremen und Bremerhaven sowie auf Inklusion von Menschen mit Behinderungen.

Bürgermeister Böhrnsen: "Alle Beteiligten haben sich richtig gute Gedanken gemacht, wie man dem Hass keine Chance geben kann. Mit unglaublich viel Fantasie haben sie das Motto mit ihren Beiträgen anschaulich werden lassen. Für diesen Einsatz danke ich allen Schülerinnen und Schülern sowie den Jugendlichen und deren Betreuerinnen und Betreuern."

Jugendliche des Zentrums Solidarische Ökonomie in Bremen nehmen ihre Auszeichnung von Bürgermeister Böhrnsen entgegen für ihren Kurzfilm "Do you know Kohlfahrt?". Darin setzen sie sich als Afrodeutsche mit Rassismus im Alltag auseinander.
Jugendliche des Zentrums Solidarische Ökonomie in Bremen nehmen ihre Auszeichnung von Bürgermeister Böhrnsen entgegen für ihren Kurzfilm "Do you know Kohlfahrt?". Darin setzen sie sich als Afrodeutsche mit Rassismus im Alltag auseinander.

Von rund 1.000 Kindern und Jugendlichen wurden 55 Beiträge zum Wettbewerb eingereicht. Insgesamt wurden in diesem Jahr rund 300 Kinder und Jugendliche aller Altersstufen, aus den Grundschulen bis hin zu den Berufsschulen sowie vielen außerunterrichtlichen Einrichtungen und Initiativen, mit Sonderpreisen ausgezeichnet.

Zum Beispiel schilderten sechs Jugendliche aus Mazedonien, Bulgarien oder der Türkei mit eindrucksvollen Beiträgen wie sie nach Deutschland gekommen sind und ihre Erlebnisse in Bremen oder Bremerhaven. Sie alle sind erst seit etwas über einem Jahr in Deutschland und besuchen zunächst die Vorklasse der Oberschule Findorff, um dann in eine reguläre Klasse zu wechseln. Ihre selbst verfassten Texte trugen sie heute in der Oberen Rathaushalle vor den rund 250 Anwesenden vor.

Ausgeschrieben wird der Jugendpreis seit 1989, verantwortlich organisiert von Maria Meyer, Referentin für Politische Bildung am Landesinstitut für Schule. In diesem Jahr allerdings für sie zum letzten Mal, da sie im Sommer in den Ruhestand gehen wird. Bürgermeister Böhrnsen dankte Maria Meyer im Namen des Senats für ihr "langjähriges und bemerkenswertes Engagement in dieser Sache".

Im Anschluss überreichte Bürgermeister Jens Böhrnsen folgende Senatspreise:

  • 1.000 Euro an die Vorklasse der Oberschule Findorff
  • 1.000 Euro an die Klasse FSHP13 (Heilpflege) der berufsbildenden Schule Sophie Scholl in Bremerhaven
  • 500 Euro an das Zentrum Solidarische Ökonomie in Bremen

Der Präsident der Bremischen Bürgerschaft, Christian Weber, zeichnete das Projektteam (Paul Meyer, Jan Heldmann, Melanie Ruf und Nils Lieder) mit dem Mediensonderpreis von 500 Euro aus.

Zudem wurden Sonderpreise für 21 weitere Beiträge vergeben, die von Firmen, Institutionen und Vereinen gestiftet wurden Sonderpreise gibt es von der Sparkasse Bremen, Werder Bremen, der Landeszentrale für politische Bildung, der Evangelischen und Katholischen Kirche, der Migration- und Integrationsbeauftragten, der Stadtbibliothek, dem Förderverein Medienpädagogik, dem Verein "Erinnern für die Zukunft e.V.", der GEW und der Arbeiternehmerkammer, der Lebenshilfe e. V. und "Der Nacht der Jugend".

Zum Download: Die vollständige Preisträgerliste mit Begründungen und die Stifter der Preise (pdf, 121.5 KB)

Weitere Informationen gibt im Landesinstitut für Schule Maria Meyer unter der Telefonnummer 0421-361-14465.

Fotos: Senatspressetelle