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Der Senator für Finanzen

Lesepatin Karoline Linnert und die Gazellenklasse lernen sich kennen

03.03.2016

Viele verschiedene Tiere geisterten an diesem Vormittag (Donnerstag, 3. März) durch den Klassenraum der Gazellenklasse an der Schule an der Andernacher Straße, als die Lesepatin und Bürgermeisterin Karoline Linnert zum ersten Mal ihre neue Patenklasse besuchte.

Die 18 Erstklässler, deren Eltern aus neun verschiedenen Ländern stammen, hatten zusammen mit ihrer Klassenlehrerin Elsie Benger-von Ahnen zur Begrüßung für ihre neue Lesepatin ein Gedicht von drei dicken Spatzen auswendig gelernt. Jedes Kind hatte außerdem ein Bild gemalt, um sich vorzustellen: "Ich würde gerne auf einem Hausboot leben", erklärte ein Junge sein Werk, "und ich schlafe gerne im Zelt", stellte ein Mädchen seine Träume vor.

Nach dem Vorlesen unterhalten sich die Lesepatin Karoline Linnert und die Kinder der Gazellenklasse über ihre Haustiere
Nach dem Vorlesen unterhalten sich die Lesepatin Karoline Linnert und die Kinder der Gazellenklasse über ihre Haustiere

Anschließend erzählte die Lesepatin Linnert, wie sie Bürgermeisterin geworden ist und was sie macht: "Einige Erwachsene und ich sind für vier Jahre von den anderen Erwachsenen gewählt worden. Wir überlegen, wo ein Kindergarten oder eine Schule gebaut werden soll. Und ich bin für das Geld zuständig, das man dafür ausgeben muss."

Als gute Lesepatin hatte Karoline Linnert für die Kinder die Geschichte von den "Olchis und dem Schmuddelhund" mitgebracht. Die meisten der Erstklässler kannten die Olchis schon: "Die stinken!", "Und die sind eklig!", wussten die Kinder zu erzählen. "Sie leben auf einer Müllhalde!"
Also las die Lesepatin die Geschichte vor in der es – zum größten Vergnügen der Gazellenklassenkinder – Rostnagelsuppe mit Fahrrad-Öl und geriebenen Schuhsohlen gibt. Viele seltsame Haustiere spielen eine Rolle: "furzlangweilige" Kröten, mit denen die Olchi-Kinder um die Wette hüpfen wollten und der "furzlangweilige" Drache Namens Feuerstuhl, der immer nur schläft. Und die Fliegen fallen tot zu Boden, wenn sie in den stinkenden Atem der Olchi-Kinder geraten. Da kommt ein – grauenhaft frisch gewaschener und schrecklich sauberer – Hund auf der Müllkippe gerade recht. Zwar finden die Olchi-Kinder seine Sauberkeit "eklig", aber er spielt mit ihnen und kann einen Knochen auf der Nase balancieren.

Nachdem Bürgermeisterin und Lesepatin Karoline Linnert die Geschichte beendet hatte, erzählten die Gazellenkinder von ihren eigenen Haustieren: Die Erstklässler kümmern sich um Hunde, Katzen, Vögel und Kaninchen, und manches Tier war schon einmal verschwunden. Linnert erzählte: "Wir haben auch eine Katze. Aber die ist schon zu alt, um wegzulaufen."

Mit einer Einladung an die Kinder der Gazellenklasse verabschiedete sich die Bürgermeisterin: "Im Sommer könnt Ihr mich einmal auf meiner Parzelle besuchen kommen!"

Foto: Pressereferat, Senatorin für Finanzen