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Senatskanzlei

Europäische Kommission möchte ab 2018 europäische Stadt des Fairen Handels auszeichnen

14.10.2016

Pressemitteilung der Bevollmächtigten beim Bund, für Europa und Entwicklungszusammenarbeit

Bremens Bevollmächtige Ulrike Hiller begrüßt die Ankündigung von EU-Handelskommissarin Malmström, eine Auszeichnung zu schaffen, mit der das Engagement der europäischen Städte für den Fairen Handel gewürdigt wird: "Ich freue mich, dass die Kommission der Ankündigung ihrer Handelsstrategie, in der unser Vorschlag einer EU-weiten Auszeichnung für Fair-Trade-Städte aufgegriffen wurde, nun konkrete Taten folgen lässt. Dies ist ein wichtiges Zeichen und würdigt die Anstrengungen der Städte, die sich für nachhaltige Entwicklung und faire Handelsbeziehungen einsetzen."

Die Freie Hansestadt Bremen hat langjährige Erfahrungen mit der Förderung des Fairen Handels in Bremen. Seit ihrer Auszeichnung als deutsche Hauptstadt des Fairen Handels im Jahr 2011 hat sich die Freie Hansestadt Bremen über ihre EU-Vertretung in Brüssel dafür eingesetzt, Ziele des Fairen Handels auch auf europäischer Ebene stärker zur Geltung zu bringen. Gemeinsam mit anderen europäischen Städten und Regionen, Nichtregierungsorganisationen, Verbänden und Mitgliedern des Europäischen Parlaments hat Bremen mit Veranstaltungen, Studien und vielen Gesprächen für die Förderung des Fairen und Ethischen Handels geworben, die Idee der Schaffung eines Wettbewerbs "EU-Stadt des Fairen Handels" war eine wichtige Forderung im Rahmen dieser Aktivitäten.

"Die EU-Kommission hat Mitgliedstaaten, Regionen, Städte und Nichtregierungsorganisationen ausdrücklich eingeladen, sich an der Ausgestaltung des Wettbewerbs `EU-Stadt des Fairen Handels` zu beteiligen. Unser Fachwissen ist gefragt, zum Beispiel bei der Auswahl der Kriterien, die für die Bewertung der Bewerberstädte herangezogen werden. Bremen wird sich an diesem Prozess aktiv beteiligen und gemeinsam mit unseren europäischen Partnern das Wissen von Zivilgesellschaft, Organisationen und Vereinen einbringen", so Ulrike Hiller abschließend.