Ab Montag, 13.01.2014, wird für 300 Schülerinnen und Schüler der Fischerhuder Straße in Gröpelingen wieder regulärer Unterricht stattfinden. Die Kinder werden auf drei umliegende Schulen verteilt:
Bremens Senatorin für Bildung und Wissenschaft, Eva Quante-Brandt: „Ich bin froh, dass wir jetzt wissen, wie es weitergeht. Wichtig ist uns, dass die Kinder wieder so schnell wie möglich unterrichtet werden können. Das haben wir auch der großen Solidarität im Stadtteil zu verdanken.“ Die Senatorin warb um Verständnis für die Unannehmlichkeiten und lobte alle Beteiligten: „Es hat sich gezeigt, dass unser Krisenmanagement funktioniert hat. Ich bedanke mich herzlich bei allen, die sich seit der Silvesternacht unermüdlich gekümmert haben.“
Die Schäden, von denen über zehn Klassen- und Arbeitsräume sowie die beiden Turnhallen betroffen worden sind, hätten noch erheblich größer ausfallen können. Bei einer Begehung mit Vertretern der Feuerwehr stellten Mitarbeiter von Immobilien Bremen fest, dass die Flammen beinahe auch auf das Dach des Gebäudes übergegriffen hätten. Im Inneren der Schule verhinderten erst vor zwei Jahren installierte Brandschutzeinrichtungen, dass sich das Feuer vom Mitteltrakt aus auch in den beiden Seitentrakten ausbreiten konnte.
Mittlerweile laufen die Aufräumarbeiten im Gebäude auf Hochtouren. Der vom Feuer am stärksten betroffene Bereich mit den Turnhallen, dem Haupttreppenhaus und mehreren Fachräumen wird gegenwärtig hermetisch von den beiden Seitenflügeln abgetrennt, damit die Baustelle für die erforderliche Grundsanierung eingerichtet und kontaminiertes Material abtransportiert werden kann. Parallel dazu wird das beauftragte Spezialunternehmen damit beginnen, die nur durch Rauch und Ruß verschmutzten Teile des Gebäudes mit den Klassen- und Verwaltungsräumen von Grund auf zu reinigen.
Dafür gab es am Mittwoch, 8. Januar 2014, „grünes Licht“ von den mit der Schadstoffuntersuchung beauftragten Chemikern, die in den vergangenen Tagen zahlreiche Proben in dem Schulgebäude entnommen und ausgewertet hatten. Die Analyse ergab, dass Schadstoffe nur in eingeschränktem Maß freigesetzt worden sind und die Raumluft in den beiden Seitentrakten kaum verunreinigt wurde. Aufgrund dieser Ergebnisse soll zunächst damit begonnen werden, die Räume im sogenannten Südflügel an der Morgenlandstraße zu reinigen und mit Hilfe entsprechender Anlagen gründlich zu lüften.
Vorher muss die stark in Mitleidenschaft gezogene elektrische Verteileranlage im Keller von Ruß und Schmutz befreit und wieder in Gang gesetzt werden. Mit diesen Arbeiten wird unverzüglich begonnen. Die Leistungsfähigkeit der zwischenzeitlich installierten Notstromanlage reicht nämlich nicht aus, um alle Bau- und Reinigungsgeräte mit Energie zu versorgen. Unbeschadet hat dagegen die Heizung den Brand und den anschließenden Löscheinsatz überstanden.
Bevor der Schulbetrieb in eingeschränktem Maß wieder aufgenommen werden kann, müssen auch die zwischenzeitlich erteilten feuerpolizeilichen Auflagen erfüllt werden. Damit für den Notfall ein Fluchttreppenhaus zur Verfügung steht, wird in Kürze mit dem Bau von Gerüsttürmen an den beiden Seitentrakten begonnen, die mit Treppenanlagen ausgestattet sind. Immobilien Bremen wird den Bau dieser Treppentürme kurzfristig in die Wege leiten.
Für Nachfragen zu baulichen Fragen:
Peter Schulz, Pressesprecher Immobilien Bremen, Telefon 0151 1255 8348