Sie sind hier:
  • Richtfest am Quartiersbildungszentrum Morgenland in Gröpelingen

Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung | Die Senatorin für Kinder und Bildung

Richtfest am Quartiersbildungszentrum Morgenland in Gröpelingen

23.06.2014

Bildungssenatorin Prof. Dr. Eva Quante-Brandt und Bausenator Dr. Joachim Lohse haben heute (23.6.2014) gemeinsam mit Schulen und Stadtteileinrichtungen das Richtfest am neuen Quartiersbildungszentrum in Gröpelingen gefeiert.
Senatorin Quante-Brandt: "Bildung ist mehr als Schule. Sie findet in der Familie statt, im Jugendfreizeitheim, in Kulturprojekten, Bürgerhäusern, also überall im Stadtteil. Mit dem Quartierbildungszentrum gehen wir neue Wege in Gröpelingen. Wir wollen die Bildungsbeteiligung im Stadtteil stärken, um die Bildungschancen von Kindern, Jugendlichen und Familien zu fördern."

Das Quartiersbildungszentrum (QBZ) an der Morgenlandstraße ist eine Gemeinschaftsinitiative der Ressorts Soziales, Bau und Bildung. Ziel dieser Initiative ist es, Bildung ressortübergreifend im Stadtteil zu stärken, um so die Bildungsbeteiligung und den Bildungserfolg von Kindern, Jugendlichen und Familien in Gröpelingen zu fördern. Am zukünftigen QBZ arbeiten deshalb Kitas, Schulen, Kultur- und Weiterbildungseinrichtungen, Quartiermanagement, Lokales Bildungsbüro und Elternvertreter eng zusammen. Die wichtigste Zielgruppe sind die Kinder und Jugendlichen des Stadtteils, aber auch Eltern und erwachsene Quartiersbewohner werden im QBZ herzlich willkommen sein.

Senatorin Quante-Brandt und Senator Lohse schlagen symbolisch Nägel ein für das neue Quartiersbildungszentrum in Bremen-Gröpelingen
Senatorin Quante-Brandt und Senator Lohse schlagen symbolisch Nägel ein für das neue Quartiersbildungszentrum in Bremen-Gröpelingen

Die Gröpelinger Einrichtung Kultur Vor Ort e.V. hat gemeinsam mit Stadtbibliothek West, VHS West, Bürgerhaus und den Kitas und Schulen ein Konzept für ein Atelier entwickelt, in dem Sprachförderung im Rahmen von Kulturprojekten in direktem Bezug zum Unterricht betrieben wird. So können sich Schule und kulturelle Bildung gegenseitig bestärken. Dieses Modellprojekt wird in den kommenden Jahren von der Kultusministerkonferenz im Rahmen der Initiative BISS (Bildung in Schrift und Sprache) unterstützt.

Daneben wird das neue Quartiersbildungszentrum einer Vielzahl von Aktivitäten und Angeboten für den ganzen Stadtteil Raum geben. Geplant sind Elternversammlungen, Integrations- und Sprachkurse, Fortbildungen für Eltern und eine aufsuchende Bildungsberatung des Arbeitsressorts. Im Untergeschoss wird eine moderne Mensa für die Grundschule An der Fischerhuder Straße eingerichtet. Die Schülerinnen und Schüler können zusätzlich von den vielfältigen kulturellen Bildungsprojekten im QBZ profitieren, die zukünftig systematisch mit dem Ganztagsangebot verwoben werden sollen.

Gröpelingen ist eines der wichtigsten Fördergebiete in den Programmen der sozialen Stadtentwicklung. Deshalb ist es ein besonderer Gewinn, dass Quartiersmanagerin Rita Sänze ein Büro beziehen und so noch besser für die Bewohnerinnen und Bewohner erreichbar sein wird. Auch können gezielter Angebote für die Nachbarschaft im Ortsteil rund um das QBZ entwickelt werden. Die räumliche Nähe wird auch die Zusammenarbeit zwischen Quartiermanagement und lokalem Bildungsbüro erleichtern.

Der von der Architektengruppe Rosengart und Partner GbR entworfene Bau ist mit aufwändiger Technik ausgestattet, um den Anforderungen eines Passivhauses zu genügen. Damit wird der Energieaufwand für Wärme und Raumklima auf ein Minimum reduziert. So setzt das Gebäude nicht nur mit seinen innovativen Ideen für eine moderne Bildungslandschaft Gröpelingen Maßstäbe, sondern auch als klimaneutraler Bau.
Senator Lohse freut sich über die gelungene ressortübergreifende Zusammenarbeit: "Bildung und Bauen sind zwei wichtige Partner für den Klimaschutz. In diesem Fall profitiert ein ganzer Stadtteil von dem einladenden Bildungsort, der modellhaft für Bremen ist."

Foto: Pressereferat Senatorin für Bildung und Wissenschaft