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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Bremer Marktplatz in neuem Glanz

10.10.2002

Fertigstellung ist Endpunkt der Innenstadtsanierung 2002

Mit einer zünftigen Eröffnungsparty ist heute (10.10.2002) der neugestaltete historische Bremer Marktplatz der Öffentlichkeit übergeben worden. Nach der Fertigstellung der Sögestraße im Juni dieses Jahres ist damit das zweite öffentliche Großprojekt, das im Rahmen des Sofortprogramms Innenstadt beschlossen worden war, zeitgerecht und im Rahmen der bewilligten Mittel fertiggestellt worden.

„Unser Marktplatz präsentiert sich den Besuchern von nah und fern endlich wieder in angemessener Weise, hanseatisch gediegen, aber auch soweit zurückgenommen, dass die historische Substanz der umstehenden Gebäude unterstützt wird“, so die Senatorin für Bau und Umwelt, Christine Wischer. „Nach der Komplettsanierung der Obernstraße im vergangenen Jahr und der Neupflasterung der Sögestraße haben wir drei zentrale Projekte des Sofortprogramms Innenstadt umgesetzt. Dies ging nicht ohne zum Teil erhebliche Einschränkungen in der Innenstadt. Ich finde, die Bremerinnen und Bremer haben auf beispielhafte Weise akzeptiert, dass ein Stadtumbau in diesem Umfang nicht ohne Behinderungen zu haben ist. Dafür sage ich allen, besonders auch den Geschäftsleuten in der Stadt meinen herzlichen Dank“, so die Senatorin. Die Senatorin hob hervor, dass Bremen mit dem Innenstadtprogramm einen großen Schritt gemacht habe, sich als Metropole des Nordwestens neu zu positionieren. „Wir nutzen unsere Chancen konsequent, die Bremer City als Aushängeschild der Stadt im Wettbewerb der Städte neu zu positionieren.“

Auf dem Marktplatz war seit Mitte Juni 2002 eine Fläche von 3.500 Quadratmetern neu gepflastert worden. In zwei Schichten zwischen 6 und 23 Uhr hatten die Firmen die Fläche überwiegend mit Granitmaterialien belegt. Das historische Hanseatenkreuz war dabei in Form und Material identisch wiederhergestellt worden. Vorab waren bereits die Straßenbahngleise komplett erneuert worden. Im Gegensatz zum alten Zustand wird der Marktplatz nach Erledigung der Restarbeiten nach Entfernen des Gerüstes am Rathauses bis zum Rathaus einheitlich gepflastert sein. Durch das Ersetzen der Mauer vor der Bürgerschaft und die Arrondierung der Pflasterung in den Bereich Marktstraße/ Wachtstraße entsteht insgesamt ein räumlich großzügiger Eindruck. Insgesamt hat die Sanierung des Marktplatzes 2,5 Millionen € gekostet. Mit 1,5 Million € hat sich die Stiftung Wohnliche Stadt an diesen Kosten beteiligt.

In der Sögestraße waren in zwei Bauabschnitten bis Juli 2002 3250 Quadratmeter Pflaster aus chinesischem Granit neu gelegt worden.

Josef Hattig, Senator für Wirtschaft und Häfen, ergänzte: „Bremen hat einen der schönsten Marktplätze Europas. Nach der Sanierung erstrahlt Bremens ‚gute Stube‘ jetzt wieder in neuem Glanz. Die Aufwertung des historischen Zentrums wirkt sich positiv auf die regionale Wirtschaft aus. Sie fördert den Tourismus, stärkt den Einzelhandel und bewirkt erhebliche private Investitionen.“ Die Bremer Innenstadt sei überregional eine Attraktion. Befragungen hätten ergeben, dass rund 82 Prozent der Tagungs- und Übernachtungsgäste den Bremer Marktplatz besuchten. Schon jetzt ein Erfolg des Innenstadtprogramms: Die öffentlichen Baumaßnahmen hätten bereits zu privaten Investitionen in Höhe von etwa € 60 Mio. geführt.


Auch wenn mit Marktplatz und Sögestraße wichtige Projekte abgeschlossen sind, werden „Buddel“ und „Buddelinchen“ auch im kommenden Jahr in der Bremer City präsent sein. Als größere Maßnahme steht hier unter anderem die Neugestaltung des Schüsselkorbs auf dem Bauprogramm.