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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Senator Günthner besucht Kompetenzzentrum des Handwerks und Marcus Bau

Fünfter Besuch der Ausbildungstour

02.03.2015

Bei seinem heutigen Besuch (Montag, 2. März 2015) im Kompetenzzentrum der Handwerkskammer Bremen informierte sich Martin Günthner, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, über die verschiedenen Programme und Maßnahmen der überbetrieblichen Ausbildung, die das Zentrum jungen Menschen anbietet. Rund 31.000 Menschen sind in circa 5.000 Handwerksbetrieben in Bremen beschäftigt. Über zehn Prozent aller bremischen Auszubildenden lernen ein Handwerk. "Aber auch Weiterbildungsangebote für Handwerker und Beratungsangebote beim Schritt in die Selbstständigkeit finden Interessierte in unserem Werkzeugkasten", erklärt Steffen Spitzner, Geschäftsführer des Kompetenzzentrums. Zusammen mit dem Präses der Handwerkskammer, Jan-Gerd Kröger, erläuterte Spitzner die vielfältigen Angebote, mit denen das Handwerk auf die aktuellen Herausforderungen reagiert. Eine besondere Aufgabe sei es, Schulabgänger passgenau auf den richtigen Ausbildungsplatz zu vermitteln. Senator Martin Günthner hob hervor, dass insbesondere die neu einzurichtende Jugendberufsagentur und die Initiative Ausbildungsgarantie hier deutliche Verbesserungen erreichen sollen.

Um den Nachwuchs im Handwerk zu fördern und Betrieben bei der immer schwieriger werdenden Suche nach geeigneten Auszubildenden zu helfen, startete im Februar in Bremen das Programm ‚Berufsstart Bau‘. Das Programm ermöglicht eine Testphase für potentielle Auszubildende, die dabei vom Kompetenzzentrum begleitet werden. Die Teilnehmenden können über einen Zeitraum von acht Monaten einen Ausbildungsbetrieb des Baugewerbes kennenlernen und so praktische Einblicke erwerben, aber auch theoretische Lücken in der Schulbildung aufarbeiten. "Junge Leute bringen immer unterschiedlichere Qualifikationen mit", weiß Ingo Beilmann, Hauptgeschäftsführer des Verbandes Baugewerblicher Unternehmer im Lande Bremen. "Durch diese Testphase haben sowohl die potentiellen Auszubildenden als auch die Unternehmen die Möglichkeit herauszufinden, ob sie für die nächsten drei Jahre der regulären Ausbildung einen gemeinsamen Weg gehen wollen." Die Jugendlichen arbeiten bereits aktiv im Betrieb und auf dem Bau mit und erhalten in eigenen Unterrichtseinheiten gezielt Förderung zum Beispiel in Mathematik, in der deutschen Sprache oder in Fragen der Umgangsformen. Das Besondere an dem Programm ist vor allem, dass die Bildungsmaßnahmen von Arbeitgebern über die Sozialkasse der Bauwirtschaft (SOKA-BAU) finanziert werden, die in dem Projekt eine gute Möglichkeit sehen, talentierte Nachwuchskräfte für ihre Betriebe zu finden und zu fördern. Die Lohnkosten werden größtenteils von der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter übernommen. "Es ist beeindruckend zu sehen, wie sich die Kammer darum bemüht, jungen Menschen im Handwerk eine Perspektive zu schaffen", kommentiert Senator Martin Günthner seinen Besuch.

Foto 1: Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen

Foto 2: Thomas Fuchs