12.12.2000
Hattig spricht erneut mit der Deutschen Bahn AG - Fahrzeit im IC zwischen Bremen und Hamburg wird verkürzt - Veraltete Waggons auf der Nahverkehrsstrecke Bremen-Bremerhaven sollen durch modernes Material ersetzt werden.
In einem Gespräch mit dem Vorstandsmitglied der Bahn-Tochter Reise&Touristik AG, Dr. Christoph Franz, hat Bremens Wirtschafts- und Häfensenator Josef Hattig in Frankfurt die künftige Fernzuganbindung Bremerhavens und Bremens sowie die Beschäftigungssituation von Zugbegleitern und Lokführern zur Sprache gebracht. Wie der Senator am Dienstag (12.12.2000) mitteilte, bestätigte ihm der Bahn-Manager, dass die Deutsche Bahn (DB) AG veraltetes Wagenmaterial im Nahverkehr zwischen Bremen und Bremerhaven durch moderne Wagen ersetzen werde. Außerdem wurde die Einsetzung einer Arbeitsgruppe verabredet, die unter touristischen und regionalwirtschaftlichen Aspekten ein Konzept zur künftigen Fernverkehrsanbindung des Raumes Bremerhaven/Cuxhaven erarbeiten soll.
Modernes Wagenmaterial: Veraltete Waggons auf der Nahverkehrsstrecke Bremen-Bremerhaven sollen ab Fahrplanwechsel 2001 ersetzt werden. Dies gilt zunächst für alle seit Juni 2000 im Zwei-Stunden-Takt zwischen beiden Städten verkehrenden schnellen RegionalExpress-Züge. Das Wagenmaterial der übrigen Nahverkehrszüge soll anschließend ausgetauscht werden.
Arbeitsgruppe Fernverkehr: Auf Vorschlag Hattigs wird die DB AG gemeinsam mit dem Wirtschaftsressort und dem Bremerhavener Magistrat sowie mit der Touristikbranche und der Wirtschaft aus dem Raum Bremerhaven/Cuxhaven ein Konzept entwickeln, das Einzelheiten einer künftigen Anbindung der Region an das Fernverkehrsnetz der Bahn erarbeiten soll. Die Arbeitsgruppe soll kurzfristig eingerichtet werden und touristische Entwicklungen an der Wesermündung, zum Beispiel den Bau des Ocean-Parks, in ihre Überlegungen einbeziehen.
Arbeitsplätze bei der DB Reise&Touristik AG: Franz sagte Hattig zu, die DB Reise&Touristik AG werde vor den in der kommenden Woche beginnenden Gesprächen mit den Betriebsräten erneut prüfen, wie der Einsatz von Zugbegleitern und Lokführern vom Standort Bremen aus erhalten werden kann.
Künftige Fernzuganbindung des Bahnknotens Bremen:
Vom Fahrplanwechsel 2003 an wird in Hannover ein direkter Übergang zwischen ICE-Zügen der Linie 4 (Bremen-Hannover-München) und den ICE-Zügen der Linie 10 (Köln-Hannover-Berlin) eingerichtet.