04.08.2005
Das Focke-Museum in Bremen ist jetzt mit seinen Parkanlagen in die Route der GartenKultur aufgenommen worden. Die Gebäude des im Bremer Stadtteil Schwachhausen gelegenen Focke-Museums mit seinen reichen Sammlungen zur Stadtgeschichte und zur angewandten Kunst sind von einer großzügigen Parklandschaft umgeben. Das Hauptgebäude, 1964 nach Plänen des Architekten Heinrich Bartmann fertig gestellt, lenkt durch große Fensterfronten den Blick des Besuchers immer wieder in die Natur: auf Büsche, Blumenrabatten und Rasengrün und auf Baumgruppen, unter denen botanische Raritäten wie ein Trompetenbaum mit ausgreifendem Geäst auffallen. Einem Bauernhaus aus dem Ende des 16. Jahrhunderts ist ein so genannter „Bauerngarten“ vorgelagert. Ein Musikpavillon auf weitem Rasen ist in der vierten Sommersaison Veranstaltungsort für sonntägliche Openair-Konzerte.
Nur durch einen schmalen Fußweg vom Hauptgelände getrennt, liegt der kleine Riensberg-Park. Er umgibt ein Ensemble aus historischem Gutshaus, Scheune und einem zum Museumsrestaurant umgestalteten ehemaligen Backhaus. Der Park mit seinem alten Baumbestand und den Gartenskulpturen ist ein Stück klassischer Gartenkunst . Kurz nach 1800 wurde er von Isaak Altmann, dem seinerzeit bedeutendsten Bremer Gartenarchitekten, nach englischem Vorbild im Stil eines scheinbar natürlich gewachsenen Landschaftsgartens angelegt, in den die Wasserläufe eines früheren Wehrgrabens einbezogen wurden. Im Juni 2005 ist das Museum im Park offiziell in die Route der Gartenkultur aufgenommen worden.
Die Route der GartenKultur präsentiert eine lebendige Gartenregion, eingebunden in eine vielseitige Natur- und Kulturlandschaft. Die Gartenstraße verläuft entlang der touristischen Radrouten links und rechts der Weser.
Ca. 150 sehenswerte öffentliche und private Garten- und Parkanlagen sind inzwischen von einer Fachjury aufgenommen und mit dem stilisierten Lindenblatt ausgezeichnet, das als Qualitätssiegel von der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur e.V. (DGGL) vergeben wird. Weitere Informationen zur Route der Gartenkultur sind unter www.route-der-gartenkultur.de
oder www.nordwestgarten.de zu finden.