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Sonstige

Der Bremer Literaturpreis 2017 geht an Terézia Mora / Förderpreis für Senthuran Varatharajah

Die RUDOLF-ALEXANDER-SCHRÖDER-STIFTUNG
Stiftung des Senats der Freien Hansestadt Bremen teilt mit:

19.11.2016

Terézia Mora erhält den Bremer Literaturpreis 2017 für ihren im Luchterhand Literaturverlag erschienenen Erzählband "Die Liebe unter Aliens". Die Jury begründet die Vergabe:
"Terézia Mora erhält den Bremer Literaturpreis 2017 für ihren Erzählungsband 'Die Liebe unter Aliens', in dem sie mit Nüchternheit und Emphase gleichermaßen das Innenleben ihrer Figuren zu Panoramen der Seele ausfaltet. Ihre genau komponierten Texte erzählen von Einsamkeit und Verlorenheit, handeln von den Augenblicken des kurzen Glücks, von der Sehnsucht nach Liebe und vom anhaltenden Scheitern vor den Ansprüchen des Alltags. Sprachmächtig und mit Sinn für Rhythmus und Melodie porträtiert sie Menschen an den Bruchstellen ihrer Existenz."

Terézia Mora wurde 1971 in Sopron, Ungarn, geboren. Sie lebt seit 1990 in Berlin und gehört zu den wichtigsten deutschsprachigen Autoren. Für ihren Roman „Das Ungeheuer“ erhielt sie 2013 den Deutschen Buchpreis. Bereits 1999 sorgte sie mit ihrem literarischen Debüt, dem Erzählungsband „Seltsame Materie“, für Furore. Für diese Erzählungen wurde sie u.a. mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis ausgezeichnet. Terézia Mora zählt außerdem zu den renommiertesten Übersetzern aus dem Ungarischen.

Den Förderpreis zum Bremer Literaturpreis 2017 erhält Senthuran Varatharajah für seinen im S. Fischer Verlag erschienenen Debüt-Roman „Vor der Zunahme der Zeichen“. Der Förderpreis wird seit 2005 von der ÖVB – Öffentliche Versicherung Bremen finanziert. Die Jury begründet die Vergabe:
„Der Förderpreis geht an Senthuran Varatharajah für seinen Roman „Vor der Zunahme der Zeichen“, in dem ein junger Mann aus Sri Lanka und eine junge Frau aus dem Kosovo von ihren Herkunftswelten und ihrer Ankunft in Deutschland erzählen und zugleich eine Forschungsreise in ihre neue Sprache unternehmen.“

Senthuran Varatharajah, geboren 1984 in Sri Lanka, studierte Philosophie, ev. Theologie und Kulturwissenschaft in Marburg, Berlin und London. 2014 nahm er - ohne zuvor etwas veröffentlicht zu haben - an den 38. Tagen der deutschsprachigen Literatur teil und erhielt den 3Sat-Preis. Senthuran Varatharajah lebt in Berlin.

Die Jury zum Bremer Literaturpreis 2017 tagte mit den Mitgliedern:
Dr. Roman Bucheli (Zürich), Richard Kämmerlings, Barbara Lison, Dr. Lothar Müller, Dr. Wiebke Porombka, Dr. Daniela Strigl sowie dem Preisträger 2016, Henning Ahrens.

Preisverleihung:
Die Preise werden am 23. Januar 2017 im Bremer Rathaus verliehen. Am Vorabend der Preisverleihung findet eine moderierte Lesung der beiden Preisträger statt.

Im Umfeld der Preisverleihung findet die 41. Literarische Woche Bremen statt - in diesem Jahr mit dem Thema „Vom Ende der Welt – Faszination Apokalypse in Literatur, Wissenschaft, Kunst und Film“.

Der Bremer Literaturpreis ist einer der ältesten und bedeutendsten Literaturpreise der Bundesrepublik. Er wurde erstmals 1954 vergeben. Zusätzlich wird seit 1977 ein Förderpreis verliehen, der seit 2005 von der ÖVB – Öffentliche Versicherung Bremen finanziert wird.

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Pressekontakt:
Tobias Peters
Stadtbibliothek Bremen
Presse- & Öffentlichkeitsarbeit | Veranstaltungen
Am Wall 201 |28195 Bremen
Tel: 0421 361-4708|Fax: 0421 496-4708
Mail: tobias.peters@stadtbibliothek.bremen.de
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