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Der Senator für Inneres und Sport

Senat stimmt neuer Schutzkleidung für die Feuerwehr Bremen zu

Kosten belaufen sich auf rund drei Millionen Euro/ Innensenator Ulrich Mäurer: „Dies ist ein großer Schritt nach vorn beim Gesundheitsschutz für die Einsatzkräfte“

12.03.2019
Neue Schutzbekleidung für Berufsfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehr

Der Senat hat heute (12.03.2019) auf Empfehlung von Innensenator Ulrich Mäurer einer aufwändigen Umstellung der Schutzkleidung bei der Feuerwehr Bremen zugestimmt. Bei über 1300 Einsatzkräften, einschließlich der Freiwilligen Feuerwehren, werden rund 3000 Garnituren benötigt. Ein derartiger Auftrag in Höhe von drei Millionen Euro muss europaweit ausgeschrieben werden. Nun bedarf es noch der Freigabe der Mittel durch eine Beschlussfassung des Haushaltausschusses.

Es war ein langer Weg bis zur heutigen Ausstattung mit schwer entflammbaren Stoffen, Leuchtstreifen und Flammschutzhauben für die Einsatzkräfte der Berufswehr sowie der Freiwilligen Wehren in Bremen. Einst liefen die Feuerwehrmänner nur mit einer leichten Jacke bekleidet und einer Kappe auf dem Kopf in ein brennendes Haus, um zu retten, was zu retten war. Inzwischen steht für Fachleute fest: Die Bekleidung der Einsatzkräfte muss nicht nur gegen Feuer, Hitze und Verletzungsgefahren schützen, sondern auch gegen krebserregende Schadstoffe, die über die Haut in die Blutbahnen gelangen können. „Der Gesundheitsschutz ist dabei genauso wichtig wie der Arbeitsschutz“, betont Mäurer. So soll beispielsweise mit Hilfe eines ausgefeilten Hygienekonzeptes gewährleistet werden, dass krebserregende Stoffe künftig auch nicht mehr über die verschmutzte Kleidung in die Feuerwachen getragen werden.

Jacke, Hose, Helm und Handschuhe sollen künftig direkt nach dem Einsatz noch am Schadensort abgelegt und unter Atemschutz in luftdichten Tüten verstaut werden. Anschließend sollen die kontaminierten Bekleidungsstücke zentral gereinigt werden. Mäurer: „Mit der heutigen Entscheidung bereiten wir den Weg für einen neuen, modernen Gesundheitsschutz bei der Feuerwehr.“