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Die Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz

Senatorin Claudia Bernhard erinnert zum Welt-AIDS Tag an immer noch notwendige Aufklärung und Sensibilisierung

01.12.2020

Am heutigen 1. Dezember ist Welt-AIDS-Tag. Dieser Tag erinnert, wie in jedem Jahr, an diejenigen, die mit dem HI-Virus infiziert sind, wie auch an die an AIDS Erkrankten und die vielen Verstorbenen. "Heute ist AIDS dank guter Therapien und Medikamente, zumindest hierzulande, häufig keine lebensbedrohliche Erkrankung mehr. Auch die Ansteckungsgefahr durch Infizierte kann durch die Therapie stark gesenkt werden. Glücklicherweise ist im vergangenen Jahr in Bremen niemand an AIDS verstorben", so Senatorin Claudia Bernhard.

In Bremen sind 1.600 Menschen mit HIV infiziert, davon 360 Frauen. Jedoch leben auch ungefähr 180 ohne ihr Wissen mit dem Virus. "Solange es immer noch Vorurteile und Diskriminierungen den Infizierten und Erkrankten gegenüber gibt, solange bedarf AIDS unserer erhöhten Aufmerksamkeit, und der Kampf dagegen unsere Unterstützung", betont Claudia Bernhard. Bereits 1994 wurde das UNO-Programm UNAIDS ins Leben gerufen. Dieses hat sich dem "90-90-90-Ziel" verschrieben. Dieses Ziel wird jedoch auch hierzulande noch nicht erreicht. Zwar erhalten 93 Prozent aller Diagnostizierten HIV-Medikamente und bei 95 Prozent ist das HI-Virus nicht mehr nachweisbar, aber nur 88 Prozent aller Infektionen sind bislang erkannt. "Solange das UNAIDS-Ziel nicht komplett erreich ist, müssen wir weiterhin alle Anstrengungen unternehmen, es zu erreichen. Dazu gehört vor allem die umfangreiche Aufklärungsarbeit", unterstreicht Senatorin Bernhard. "Die Erfahrung lehrt uns, dass Ausgrenzung und Stigma lebensgefährlich sein können. Ich danke daher der AIDS-Hilfe-Bremen und allen anderen Engagierten für ihre gute, unermüdliche Arbeit, aufzuklären und Zugangsbarrieren zu beseitigen!"

Das Gesundheitsamt Bremen bietet, auch während Corona, eine AIDS-Beratung an. Dort können Informationen und Beratung zu HIV und AIDS erhalten und auch HIV-Tests durchgeführt werden. Dadurch trägt das Gesundheitsamt Bremen dazu bei, die Neuansteckungen zu verringern und für eine breite Aufklärung in der Bevölkerung zu sorgen. Die Beratungsangebote erstrecken sich von Beratungen durch HIV-Positive für HIV-Positive, über Beratungen für Angehörige bis zu Beratungen für Institutionen und Gruppen. Die Angebote können anonym und kostenlos wahrgenommen werden, eine Beratung mit Sprachmittlerinnen und Sprachmittlern ist ebenfalls möglich.

Weitere Informationen: www.gesundheitsamt.bremen.de/aids_std-1597

Ansprechpartner für die Medien:
Lukas Fuhrmann, Pressesprecher der Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz, Tel.: (0421) 361-2082, E-Mail: lukas.fuhrmann@gesundheit.bremen.de