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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation | Die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft

KI-Strategie für das Land Bremen offiziell vorgestellt

Künstliche Intelligenz als Zukunftsmotor für Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft

15.04.2021

Am heutigen Donnerstag, 15 April 2021, haben Kristina Vogt, Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa und Dr. Claudia Schilling, Senatorin für Wissenschaft und Häfen, die Bremer KI-Strategie "BREMEN.KI - Strategie für Künstliche Intelligenz" vorgestellt. An der Veranstaltung teilgenommen haben auch Christoph Ranze, Geschäftsführer der encoway GmbH, und Professor Michael Beetz, Direktor des Instituts für Künstliche Intelligenz (IAI) an der Universität Bremen, als Partner des KI-Transfer-Zentrums.

Nach über einjährigem Erarbeitungsprozess, an dem mehr als 70 Beteiligte aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verbänden und Kammern sowie Gewerkschaften und Beschäftigten der Bremer Verwaltung mitgearbeitet haben, wurde Ende 2020 die offizielle KI-Strategie für das Land Bremen beschlossen.

"KI ist ein wichtiger Motor der Wirtschaft im 21. Jahrhundert. Daraus ergibt sich ihre Bedeutung für einen zukunftsfähigen Wirtschaftsstandort und eine funktionierende Gesellschaft. Der Ausbau Bremens als KI-Standort steigert dessen Attraktivität für Unternehmen, schafft und sichert Arbeitsplätze und stärkt die ganze Region. Das Ziel unser KI-Strategie ist es, das Know-how aus der bremischen Forschungslandschaft und den Unternehmen noch stärker zusammenzubringen. Das Wirtschaftsressort fördert die Umsetzung der KI-Strategie bis Mitte 2022 mit rund 900.000 Euro. Danach ist eine Finanzierung durch EFRE-Mittel geplant," sagte Kristina Vogt, Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa zur Vorstellung der KI-Strategie.

Dr. Claudia Schilling, Senatorin für Wissenschaft und Häfen, freut sich über die Stärkung des Wissenschaftsstandortes Bremen durch die Umsetzung der KI-Strategie: "Das Land Bremen ist bereits heute ein starker Forschungsstandort im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Diese Führungsrolle soll das Land in dem zukunftsrelevanten und sehr dynamischen Feld nicht verlieren und weiter ausbauen. Mit der KI-Strategie bauen wir das KI-Ökosystem an der Weser weiter aus und befördern den Transfer zwischen Forschung und Anwendung. Für den Ausbau von KI-Forschung in Bremen stellen wir über den Bremen Fonds mehr als drei Millionen Euro bereit. Wir schaffen damit die zentrale Grundlage dafür, KI-Forschung in unserem Bundesland auch durch Drittmittel von Bund und EU in den nächsten Jahren konsequent weiterzuentwickeln."

Das wichtigste Element der KI-Strategie – das KI-Transfer-Zentrum – hat die Arbeit bereits Anfang 2021 im Technologie-Zentrum Informatik und Informationstechnik (TZI) an der Universität Bremen aufgenommen. In den nächsten eineinhalb Jahren sollen eine virtuelle Plattform sowie eine real existierende Anlaufstelle entstehen. Die virtuelle Plattform bündelt alle Forschungsaktivitäten und Angebote wie Veranstaltungen, Weiterbildungen, Fördermaßnahmen und ähnliches. In den Standorten des KI-Transfer-Zentrums in Bremen und Bremerhaven werden Showrooms eingerichtet und in der Folge Veranstaltungen stattfinden, die sich an die breite Öffentlichkeit richten.

Für Christoph Ranze spielt die KI-Strategie des Landes Bremen auch aus einem weiteren Grund eine wichtige Rolle: "Um mit der Auswertung großer Datenmengen komplexe Fertigungsprozesse weiter zu optimieren, gewinnt die Anwendung von KI-Methoden in der Industrie zunehmend an Bedeutung," sagte der Geschäftsführer der encoway GmbH. "Mit dem Digital Hub Industry und dem KI-Transfer-Zentrum haben wir eine wichtige Brücke zwischen Forschung und Praxis schlagen können."

Dazu ergänzt Professor Micheal Beetz: "Forschung und wirtschaftliche Innovationen liegen nirgendwo so nah beieinander wie im Bereich Künstliche Intelligenz und Robotik, der in Bremen sehr stark vertreten ist. Ein Beispiel dafür ist die Kooperation von Bremer Unternehmen und Forschungsinstituten im Projekt Knowledge4Retail, das den Einzelhandel unterstützt und im bundesweiten KI-Innovationswettbewerb erfolgreich war. Dies zeigt, wie die Forschung in die Unternehmen gebracht werden kann, und mit dem KI- Transfer-Zentrum werden wir diesen Transfer auf ein noch breiteres Fundament stellen."

Weitere Informationen zur KI-Strategie und zum KI-Transfer-Zentrum: www.ki-in-bremen.de

Zum Download: WFB KI Broschüre (pdf, 10.3 MB)

Ansprechpartnerinnen für die Medien:
Kristin Viezens, Pressesprecherin bei der Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa, Tel.: (0421) 361-59090, E-Mail: kristin.viezens@wae.bremen.de

Sara Bergemann, Pressesprecherin bei der Senatorin für Wissenschaft und Häfen, Tel.: (0421) 361-10494, E-Mail: sara.bergemann@swh.bremen.de