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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Drei neue Maßnahmen zur Bewältigung der Corona-Folgen auf dem Arbeitsmarkt

Senatorin Vogt: "Fokus auf die von der Pandemie besonders betroffenen Menschen"

25.01.2022

Die Anzahl der Arbeitslosen ist im Jahr 2020 im Land Bremen um rund 5.000 angestiegen, die Zahl der Beschäftigten nimmt seit Mai 2020 stärker ab als im Bundesdurchschnitt. Ein genauerer Blick zeigt dabei drei im Land Bremen besonders betroffene Bereiche. Durch staatliche Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung haben Menschen mit Migrations- oder Fluchthintergrund überproportional häufig ihren Job verloren, sind von Arbeitsplatzverlust bedroht und ihre Benachteiligung auf dem Arbeitsmarkt hat sich verschärft. In Bremerhaven hat sich die Benachteiligung Langzeitarbeitsloser aufgrund des geringeren Beschäftigungswachstums während der Pandemie noch verschärft. Mit Blick auf die Aus- und Weiterbildungseinrichtungen im Land wird deutlich, dass fehlende technische Geräte sowie fehlende digitale Kompetenzen zum Abbruch und Aussetzen von Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen führen können. Das kann sich negativ auf die Berufslaufbahn der Teilnehmenden auswirken.

Um auf diese weitreichenden Folgen ganz konkret zu reagieren, hat der Senat am heutigen Dienstag (25. Januar 2022) drei weitere Maßnahmen beschlossen, die aus Mitteln des Bremen Fonds umgesetzt werden sollen:

  1. "Arbeit für Menschen mit Migrations- oder Fluchthintergrund": Durch 70 öffentlich geförderte Beschäftigungsverhältnisse inkl. Qualifizierung soll Menschen mit Migrations- oder Fluchthintergrund eine langfristige Arbeitsmarktperspektive verschafft werden.
  2. "Perspektive Arbeit Bremerhaven": Durch 50 öffentlich geförderte Beschäftigungsverhältnisse soll der Verfestigung von Langzeitarbeitslosigkeit und der Verdrängung stark benachteiligter Menschen entgegengewirkt werden.
  3. "Digitalisierung von Aus- und Weiterbildungseinrichtungen in Bremen und Bremerhaven": Durch die Bereitstellung technischer Ausstattung und die Durchführung von Schulungen soll die Digitalisierung von Aus- und Weiterbildungseinrichtungen unterstützt werden.

"Mit den drei zusätzlichen Maßnahmen legen wir weiterhin den Fokus auf die von der Pandemie besonders betroffenen Menschen, die ein höheres Risiko von Arbeits- und Einkommensverlusten haben. Wir fördern mit diesen Mitteln Menschen mit Migrationshintergrund und schaffen neue Beschäftigung in Bremerhaven. Diese weiteren Projekte ergänzen damit die bereits umgesetzten Arbeitsmarktmaßnahmen für Frauen und junge Menschen. Die Pandemie hat für Beschäftigte ganz unterschiedliche Auswirkungen, wir setzen uns daher dafür ein, den verschiedenen von Erwerbslosigkeit betroffenen Gruppen gezielte Perspektiven zu bieten", sagt Kristina Vogt, Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa.

Die drei Maßnahmen bilden mit den bereits umgesetzten Arbeitsmarkt-Maßnahmen "F.IT - Frauen in die IT", "Perspektive Arbeit Frauen" und die Ausweitung von dezentralen Angeboten der Jugendberufsagentur ein breites Angebot. Die Umsetzung von "Perspektive Arbeit Bremerhaven" soll dabei über den Magistrat der Stadt Bremerhaven erfolgen.

Ansprechpartner für die Medien:
Christoph Sonnenberg, Stellvertretender Pressesprecher bei der Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa, Tel.: (0421) 361-82909, E-Mail: christoph.sonnenberg@wae.bremen.de