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Tante Enso statt Tante Emma: Wie eine Bremer Firma die Lebensmittelversorgung in Dörfern revolutionieren will

Bürgermeister Andreas Bovenschulte besucht enso eCommerce GmbH

31.01.2023

Rund um die Uhr frische Produkte einkaufen – in Dörfern ist das bundesweit fast gar nicht mehr möglich. Denn inhabergeführte Tante-Emma-Läden sterben immer mehr aus und einen Supermarkt zu betreiben, lohnt sich für die Handelsketten oftmals nicht. Die Bremer Firma myEnso will das Versorgungsdilemma in der Provinz mit einer Kombination aus Online-Supermarkt und Angebot vor Ort ändern. Ein Konzept, das auch Bürgermeister Andreas Bovenschulte am Dienstag (31. Januar 2023) sichtlich beeindruckt hat. Im Rahmen seiner regelmäßigen Betriebsbesuche war Bovenschulte zu Gast am Hauptstandort von myEnso im Bremer GVZ-Gebiet.

Bürgermeister Andreas Bovenschulte packt im Hochregallager von myEnso mit an. Foto: Senatspressestelle
Bürgermeister Andreas Bovenschulte packt im Hochregallager von myEnso mit an. Foto: Senatspressestelle

Bürgermeister Andreas Bovenschulte: "myEnso leistet im Bereich der Lebensmittelbranche und der Nahversorgung auf dem Land echte Pionierarbeit – und das made in Bremen. Hier wird das traditionelle Konzept eines Tante-Emma-Ladens aufgegriffen und auf digitaler Basis neu umgesetzt. Davon profitieren alle Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohner – vor allem ältere Menschen, die ansonsten oftmals mehrere Kilometer mit dem Auto auf sich nehmen müssen, um einkaufen zu können."

Norbert Hegmann, Mitgründer und Mitgeschäftsführer myEnso: "Mit unseren digitalen Tante Enso Läden bringen wir die Einkaufsmöglichkeiten in die Dörfer zurück – aber eben nicht nur das: Gleichzeitig sind diese Läden auch ein echter Treffpunkt für die dörfliche Gemeinschaft. Über den Besuch von Bürgermeister Bovenschulte haben wir uns sehr gefreut. So konnten wir ihm hier an unserem Hauptstandort unmittelbar eine der modernsten Logistiklösungen der Lebensmittelbranche Deutschlands zeigen."

Sie wollen die Zukunft der Lebensmittelversorgung in Dörfern revolutionieren: Norbert Hegmann, Gründer und Geschäftsführer; Frank Sahler, Leiter Marketing und Sales; Thorsten Bausch, Gründer und Geschäftsführer  Foto: Senatspressestelle
Sie wollen die Zukunft der Lebensmittelversorgung in Dörfern revolutionieren: Norbert Hegmann, Gründer und Geschäftsführer; Frank Sahler, Leiter Marketing und Sales; Thorsten Bausch, Gründer und Geschäftsführer Foto: Senatspressestelle

Kundinnen und Kunden können bei Tante Enso sieben Tage die Woche rund um die Uhr einkaufen. Zu bestimmten Tageszeiten ist das Geschäft mit Personal besetzt. Außerhalb der Öffnungszeiten wird der Zutritt über eine Tante-Enso-Karte geregelt. Mit dieser kann die Tür geöffnet und an der Selbstbedienungskasse gezahlt werden. Das Sortiment umfasst bis zu 3.000 Artikel. Die Kunden können bei der Auswahl des Sortiments mitentscheiden. Online können jederzeit weitere Produkte geordert werden. Die Preise sollen nicht höher sein als in einem üblichen Supermarkt.

Doch damit ein Dorf den Zuschlag für einen Tante-Enso-Laden bekommt, gibt es Voraussetzungen: So muss die Ortschaft unter anderem fünf oder mehr Kilometer vom nächsten Supermarkt entfernt liegen. Zudem muss die Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner zwischen 1.000 und 3.000 liegen.

Gegründet wurde myEnso 2016 von Norbert Hegmann und Thorsten Bausch. Zunächst mit dem Konzept, einen reinen Online-Supermarkt zu etablieren. Seit 2019 baut das Unternehmen überwiegend in ländlichen Gebieten zusätzlich kleine Supermärkte – die sogenannten Tante Enso Läden. 16 solcher Tante Ensos gibt es bereits – Tendenz steigend. Bis Ende 2024 will die Bremer Firma rund 100 Tante Enso Läden in Betrieb genommen haben.

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Ansprechpartner für die Medien:
Christian Dohle, Pressesprecher des Senats, Tel.: (0421) 361- 2396, christian.dohle@sk.bremen.de