Sie sind hier:
  • Pressemitteilungen
  • Kulturstaatsrätin Emigholz gratuliert dem Kunstverein Bremen zum 200-jährigen Bestehen

Der Senator für Kultur

Kulturstaatsrätin Emigholz gratuliert dem Kunstverein Bremen zum 200-jährigen Bestehen

23.06.2023

Der Kunstverein in Bremen ist einer der ältesten seiner Art in Deutschland. Am heutigen Freitag, 23. Juni 2023, feierte der Bremer Kunstverein sein 200-jähriges Bestehen mit einem großen Mitgliederfest. Zum Festakt im Theater am Goetheplatz begrüßte am Abend Nicole Lamotte, Vorsitzerin des Kunstvereins, zusammen mit Carmen Emigholz, Staatsrätin für Kultur, die versammelten Mitglieder des Kunstvereins, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kunsthalle sowie die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer.

Kulturstaatsrätin Carmen Emigholz (1. Reihe, Bildmitte) und links neben ihr Nicole Lamotte, Vorsitzerin des Kunstvereins, während des großen Mitgliederfestes im Theater Bremen. Foto: Kunstverein
Kulturstaatsrätin Carmen Emigholz (1. Reihe, Bildmitte) und links neben ihr Nicole Lamotte, Vorsitzerin des Kunstvereins, während des großen Mitgliederfestes im Theater Bremen. Foto: Kunstverein

Staatsrätin Emigholz: "Dem Kultursenator liegen sowohl der Kunstverein als auch die Kunsthalle aus mehreren Gründen sehr am Herzen. Weil die Kunsthalle sich nicht nur nationaler wie internationaler Wertschätzung und Bekanntheit erfreut und damit ein bedeutender Imageträger für unsere Stadt ist. Weil Kunstverein und Kunsthalle einen großen Anteil an der kulturellen Bildung haben. Und schließlich auch, weil beide Bremen einfach attraktiver machen und damit ein nicht zu unterschätzender Faktor bei der Fachkräftegewinnung in unserem Bundesland sind."

Die Moderatorin Nadine Portillo führte durch die Veranstaltung, die neben Redebeiträgen sowohl musikalische als auch weitere künstlerische Beiträge bot. Nicole Lamotte sprach als Vorsitzerin des Kunstvereins über das bürgerliche Engagement, das im 19. Jahrhundert gedieh und hob besonders die Bedeutung des Ehrenamts im Kunstverein hervor.

Am 14. November 1823 erblickte der Kunstverein in Bremen das Licht der Welt. Sein Ziel: "Den Sinn für das Schöne zu verbreiten und auszubilden". Damit war er einer der ersten Kunstvereine, die im Laufe des 19. Jahrhundert überall in Deutschland gegründet wurden. Genauso wie später auch die Kunsthalle Bremen – für die der Kunstverein als privater Träger agiert – eines der ältesten Kunstmuseen hierzulande ist. Darüber hinaus erhielt der Kunstverein in Bremen mit der Eröffnung des Lüder-Rutenberg-Baus am 1. Mai 1849 als erster Kunstverein in Deutschland ein selbst finanziertes Gebäude für eine bürgerliche Sammlung. Mit über 10.000 Mitgliedern ist der Kunstverein in Bremen immer noch der größte seiner Art in Deutschland.

Im Jubiläumsjahr zeugt noch bis August die Ausstellung "Kunst Vereint! Die frühen Jahre der Sammlung" mit 70 Exponaten von dem großen bürgerlichen Engagement des Kunstvereins in seiner 200-jährigen Geschichte. Ab dem 7.Oktober zeigt die Jubiläumsausstellung "Geburtstagsgäste. Monet bis van Gogh" die erfolgreichen Jahre unter Direktor Gustav Pauli, der hierzulande mit Bremer Sammlern die französische Moderne durchgesetzt hat. In der Ausstellung werden bedeutende Leihgaben von Claude Monet bis Vincent van Gogh versammelt sein.

Aber nicht nur zurück, sondern auch in die Zukunft kann der Kunstverein durchaus zuversichtlich blicken. Er durchlief in den letzten Jahren einen aktiven Öffnungsprozess und bindet dank intensiver und innovativer Vermittlungsaktivität zusehends ein junges, diverses und urbanes Publikum an sich und damit an den Verein. Gleich mehrere Ausstellungen und Web-Apps im Jubiläumsjahr zeigen, wie sich Kunstverein und Kunsthalle um die Anbindung eines jüngeren Publikums erfolgreich engagieren. www.kunsthalle-bremen.de/kunstverein200

Achtung Redaktionen:
Die Pressestelle des Senats bietet Ihnen das Foto zu dieser Mitteilung zur honorarfreien Veröffentlichung an. Foto: Kunstverein
Staatsrätin Emigholz und Nicolle Lamotte (jpg, 557.7 KB)

Ansprechpartner für die Medien:
Werner Wick, Pressesprecher beim Senator für Kultur, Tel.: (0421) 361-16173, E-Mail: werner.wick@kultur.bremen.de