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Senatskanzlei

Bürgermeister Bovenschulte: "Wasserstoff weist in die Zukunft"

Rundgang über die Wasserstoffmesse Hydrogen Technologie Conference & Expo

27.09.2023

Zwei Tage lang trifft sich die Wasserstoff-Branche in Bremen: Während der "Hydrogen Technology Conference & Expo" heute und morgen (27./28. September 2023) kommen Vertreterinnen und Vertreter der gesamten Wasserstoff-Wertschöpfungskette von der Produktion über die Lagerung, erforderliche Infrastruktur bis zu Nutzungen, etwa in Brennstoffzellen, zusammen. Über 10.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden erwartet, während der Konferenz sind über 150 Referentinnen und Referenten angemeldet. Bürgermeister Andreas Bovenschulte besuchte heute mehrere Ausstellerinnen und Aussteller.

Bürgermeister Andreas Bovenschulte (rechts) besucht auf der Hydrogenmesse die Faun/Enginius (von links): Hans-Georg Tschupke (Wirtschaftsressort), Burkard Oppmann (Vorstand Vertrieb Faun); Thorsten Baumeister (Vorstandsvorsitzender Faun), Paul Bruns (Faun). Foto: Senatspressestelle
Bürgermeister Andreas Bovenschulte (rechts) besucht auf der Hydrogenmesse die Faun/Enginius (von links): Hans-Georg Tschupke (Wirtschaftsressort), Burkard Oppmann (Vorstand Vertrieb Faun); Thorsten Baumeister (Vorstandsvorsitzender Faun), Paul Bruns (Faun). Foto: Senatspressestelle

Parallel zur Wasserstoff-Messe findet auch die "Carbon Capture Technologie Expo Europe" in den Messehallen statt. Diese wendet sich allen Fragen rund um die Speicherung von Kohlendioxid beispielsweise in ausgebeuteten Öl-Lagerstätten zu. Diese Technologie zum Auffangen des in einigen industriellen Prozessen weiter unvermeidbaren CO2-Ausstoßes und anschließende Speicherung im Untergrund wird von einigen Fachleuten als unerlässlich für die vollständige Dekarbonisierung der Industrie angesehen. In Deutschland ist es bislang nur zu Forschung-, Erprobungs- und Demonstrationszwecken erlaubt.

Bürgermeister Bovenschulte: "Die Kombination beider Messen hier in Bremen zeigt, dass wir auf dem Weg zu einer klimaneutralen Wirtschaft noch einen gehörigen Weg vor uns haben. Sie zeigt aber auch: Wir verfügen bereits über viele spannende und erfolgversprechende Technologien und Ansätze, um für die zahlreichen Probleme entlang der Strecke Lösungen zu finden. Wasserstoff weist da in die Zukunft. Bremen wird seinen Beitrag leisten, als Wirtschaftsstandort mit Stahlwerk und Flugzeug-Produktion, als Technologie-Standort ebenso und als bedeutender Hafenplatz. Der Energy-Port wird dabei eine wichtige Rolle spielen."

Auf dem Stand der norddeutschen Wasserstoffinitiative HY-5 ließt sich Bürgermeister Bovenschulte von HY-5-Repräsentatin Heike Tipmonta erläutern, wie die Initiative arbeitet. Foto: Senatspressestelle
Auf dem Stand der norddeutschen Wasserstoffinitiative HY-5 ließt sich Bürgermeister Bovenschulte von HY-5-Repräsentatin Heike Tipmonta erläutern, wie die Initiative arbeitet. Foto: Senatspressestelle

Bei seinem Messerundgang machte der Bürgermeister Halt bei sieben Ständen: Dem schottischen Stand, EDAG Engineering GmbH, der Faun-Gruppe mit ihrer Tochter Enginius, Saacke GmbH, der norddeutschen Wasserstoff-Initiative HY-5, dem Bremen-Stand und dem der niederländischen Region Groningen. Mit Groningen verbindet Bremen nicht nur eine inzwischen lange und bewährte enge Zusammenarbeit auf vielen Feldern. Vor knapp zwei Jahren unterzeichneten beide auch eine Kooperationsvereinbarung für das Themenfeld Wasserstoff. Bei Faun traf er auf ein regionales Unternehmen, das hier in Bremen gerade ein neues Standbein entwickelt: Traditionell auf dem Feld der Spezial- und Nutzfahrzeuge spezialisiert, wird unter dem Namen "Enginius" derzeit in Bremen eine Wasserstoff-Sparte aufgebaut. Beispielsweise Abfall-Sammelfahrzeuge sollen schon bald klimaneutral von Brennstoffzellen angetrieben werden. Bei der EDAG GmbH schließlich traf Bovenschulte auf ein weltweit tätiges Unternehmen, das als Entwicklungs-Dienstleister im Bereich Fahrzeugbau tätig ist. In Bremen unterhält EDAG ein Werk, in dem es speziell an Wasserstofftanks und Tanksystemen arbeitet. Die Saacke-GmbH ist bereits seit Anfang der 1980er Jahre mit industriellen Feuerungsanlagen am Markt, die mit Wasserstoff-Beimischungen oder reinem Wasserstoff betrieben werden können. Abgerundet wird das alles schließlich durch die Wasserstoffinitiative HY-5. Die Gemeinschaftsreinrichtung der fünf Länder Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen und Bremen verfolgt das Ziel, Norddeutschland zur stärkten Zukunftsregion für grünen Wasserstoff zu machen.

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Christian Dohle, Pressesprecher des Senats, Tel.: (0421) 361- 2396, E-Mail: christian.dohle@sk.bremen.de