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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

"Sie machen das Leben von älteren Mitbürgern reicher"

Senatorin Dr. Schilling dankt Ehrenamtlichen für Engagement bei "Digital im Alter" in Bremen Nord

05.04.2024

Fotos machen und mit WhatsApp verschicken, Produkte online bestellen, digitale Formulare ausfüllen oder sich vor den vielzähligen Betrugsmaschen im Internet schützen: Für viele Seniorinnen und Senioren und besonders die Altersgruppe 75+ ist es nicht einfach, sich sicher in der digitalen Welt zu bewegen. Hilfe beim sicheren Umgang mit Internet und digitaler Technik bieten älteren Menschen in Bremen und Bremerhaven die Angebote des durch die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration geförderten Netzwerks Digitalambulanzen. Dazu gehört auch das Modellprojekt "Digital im Alter" in Kooperation mit der Seniorenvertretung, das seit 2023 Schulungen an vier Standorten in Bremen Nord (Marßel, St. Magnus, Lesum, Grambke) anbietet. Bislang haben rund 50 Senioren das Kursangebot von "Digital im Alter" genutzt.


Senatorin Dr. Schilling (5. Von links) besucht das Modellprojekt Digital im Alter im Marßeler Feld. Foto: Sozialressort
Senatorin Dr. Schilling (5. Von links) besucht das Modellprojekt "Digital im Alter" im Marßeler Feld. Foto: Sozialressort

Am heutigen Freitag (5. April 2024) traf sich Dr. Claudia Schilling, Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration im Rahmen eines Quartiersbesuchs in Marßel im SportPark mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern von "Digital im Alter" sowie dem ehrenamtlichen Team um Projektkoordinator Werner Müller zu einem Erfahrungsaustausch. "Unser Leben wird in vielen Bereichen immer digitaler. Das reicht von der Kommunikation per Smartphone über die Internet-Sprechstunde bei der Ärztin bis hin zum Online-Bestellservice für den Supermarkt", sagte Senatorin Dr. Schilling. Von diesen Möglichkeiten könnten gerade ältere Menschen profitieren. "Ich finde es wichtig, dass sich Senioren aktiv am digitalen Wandel beteiligen können. Darüber hinaus ist digitale Teilhabe auch ein ganz wichtiger Schutz vor Vereinsamung. Die Angebote des Netzwerks Digitalambulanzen verbinden beides: Dort kann man digitales Wissen erwerben und andere Menschen treffen. Deshalb sind sie eine wichtige Unterstützung."

Gleichzeitig betonte die Senatorin, dass Netzwerke wie die Digitalambulanzen nicht möglich wären ohne das große ehrenamtliche Engagement. "Sie sind mit viel Herz und Leidenschaft dabei, um das Leben von älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern zu bereichern", bedankte sich Senatorin Dr. Schilling bei den ehrenamtlichen Kursleiterinnen und -leitern. "Das ist nicht selbstverständlich." Derzeit werden im Ressort und im Netzwerk Digitalambulanzen verschiedene Formen der Unterstützung geprüft, darunter eine hauptamtliche Koordinationskraft für den Bremer Norden sowie Aufwandsentschädigungen für Schulungen.

Hintergrundinfos zum Netzwerk Digitalambulanzen und DigitalPakt Alter:

Das Netzwerk Digitalambulanzen ist ein projektgefördertes Angebot des Landes Bremen in Zusammenarbeit mit zahlreichen Einrichtungen in Bremen und Bremerhaven. Es wurde 2020 ins Leben gerufen unter wissenschaftlicher Begleitung durch das Institut für Informationsmanagement Bremen (ifib) und ist als Modellvorhaben im Rahmen des Forschungsfeldes "Bundesprogramm Ländliche Entwicklung (BULE-BMI)" des damaligen Bundesministeriums des Inneren für Bau und Heimat/Bundesinstitut für Bau-, Stadt und Raumforschung (Regionale Open Government Labore) gestartet. Seit 2023 wird das Netzwerk Digitalambulanzen in der Stadt Bremen vom Verband für sozial-kulturelle Arbeit (VskA) e.V. – Landesverband Bremen als Träger betreut.

Seit 2023 gehört das Bundesland Bremen zum DigitalPakt Alter, einer Initiative vom Bundesseniorenministerium und der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen. Mit der Teilnahme an dem bundesweiten Bündnis sollen die Vernetzung über die Landesgrenzen hinaus vereinfacht sowie bundesweite Angebote zum digitalen Kompetenzerwerb wie ein Förderprogramm zum Auf- und Ausbau von lokalen Erfahrungsorten genutzt werden.

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Ansprechpartner für die Medien:
Dr. Bernd Schneider, Pressesprecher bei der Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration, Tel.: (0421) 361-64152, E-Mail: bernd.schneider@soziales.bremen.de