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Senatskanzlei

Bürgermeister Bovenschulte: "Interreligiöser Dialog auch in schwierigen Zeiten"

Traditioneller Ramadan-Empfang im Bremer Rathaus

16.04.2024

Zum Ende des Fastenmonats Ramadan hat der Präsident des Senats und Senator für Angelegenheiten der Religionsgemeinschaften, Bürgermeister Andreas Bovenschulte, auch in diesem Jahr wieder Musliminnen und Muslime und zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Gesellschaft und Wirtschaft eingeladen. Gestern Abend (Montag, 15. April 2024) waren rund 300 Gäste der Einladung in das Bremer Rathaus gefolgt.

Bürgermeister Bovenschulte konnte zum traditionellen Ramadan-Empfang etwa 300 Gäste in der Oberen Rathaushalle empfangen. Foto: Senatspressestelle
Bürgermeister Bovenschulte konnte zum traditionellen Ramadan-Empfang etwa 300 Gäste in der Oberen Rathaushalle empfangen. Foto: Senatspressestelle

Bürgermeister Bovenschulte begrüßte die Gäste zu dem traditionellen Empfang, der seit 1998 einen festen Platz im gesellschaftlichen Leben der Stadt hat: "Dass hier heute zum Ramadan-Empfang Vertreterinnen und Vertreter nicht nur der muslimischen, sondern auch der jüdischen und christlichen Religionsgemeinschaften sind, zeigt: Unser interreligiöser Dialog funktioniert, auch in schwierigen Zeiten. Wir kommen zusammen, wir reden miteinander. Das ist die Grundlage für ein gutes Zusammenleben." Bovenschulte ging in seiner Ansprache auch auf die Konflikte der Welt ein, friedfertiger werde die Welt im Moment bestimmt nicht. Auch wenn der Einfluss Bremens auf die internationale Politik gering sei, so sei es doch wichtig, nicht wegzuschauen, die Verantwortlichen klar zu benennen. "Aber vor allem zeigen wir Mitgefühl mit den unschuldigen Opfern von Terror und Gewalt", so der Bürgermeister. Und wenn es ganz konkret um das Zusammenleben hier in Bremen und Bremerhaven gehe, "dann kann es nur eine Maxime geben, da kann es nur eine Haltung geben, da kann es keinen Zweifel geben, da kann es kein Weggucken geben: Wir wollen uns gemeinsam für eine Gesellschaft einsetzen, in der jeder einzelne Mensch frei, in Sicherheit und ohne Angst ihr und sein Leben leben kann." Dazu gehöre für ihn auch die Abwehr jeder gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit. "Wir stellen uns mit der gleichen Haltung, mit der wir uns gegen antimuslimischen Rassismus stellen, gegen jede Form von Antisemitismus. Das ist die Grundlage einer demokratischen, auf Menschenwürde gegründeten Gesellschaft. Da müssen wir alle klare Haltung beziehen."

Anschließend sprach Hilal Akan als Vertreterin der Islamischen Föderation Bremen. Grußworte an die Gäste richteten danach Grigori Pantijelew für die Jüdische Gemeinde, der Schriftführer der Bremischen Evangelischen Kirche, Pastor Dr. Bernd Kuschnerus, und Murat Çelik, Vorsitzender der Schura – Islamische Religionsgemeinschaft Bremen e.V. Durch den Abend führte Merve Nur Kılınç-Çakır. Musikalisch begleitet wurde der Empfang von Osman Çelik. Nach dem Programm in der Oberen Halle gab es im Festsaal einen Getränkeempfang mit türkischen Süßspeisen.

Ramadan
Der Fastenmonat Ramadan begann in diesem Jahr am 11. März 2024 und endete am 9. April 2024. Danach feiern weltweit über 1,9 Milliarden Musliminnen und Muslime das Fest des Fastenbrechens, auch Zuckerfest genannt.

Es ist eines der großen religiösen Feste auf der Welt. Auch in Bremen feiern über 45 Tausend Musliminnen und Muslime im Kreise ihrer Familie und Freunde ein Fest der Gemeinschaft und Lebendigkeit.

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Christian Dohle, Pressesprecher des Senats, Tel.: (0421) 361- 2396, E-Mail: christian.dohle@sk.bremen.de