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Der Senator für Finanzen

Gazellen auf der Parzelle

Gazellenklasse der Schule an der Andernacher Straße besucht ihre Lesebotschafterin Karoline Linnert im Schrebergarten

23.08.2013

"Hier darf man alles außer andere ärgern, hauen oder Schimpfwörter gebrauchen," begrüßt Lesebotschafterin Karoline Linnert die 19 Mädchen und Jungen der Gazellenklasse auf ihrer Hastedter Parzelle. Das ließen sich die acht- und neunjährigen Kinder nicht zweimal sagen. Es wurde nach Herzenslust getobt, Seil gesprungen und gebolzt. Auf letzteres hatte sich Bayram besonders gefreut. Sein großer Bruder Emre war früher schon Gast auf der Parzelle der Bürgermeisterin und hatte vom Fußballspielen im Grünen geschwärmt.

Bevor die Kinder die Parzelle stürmten, hatten Sie mit Karoline Linnert und der Klassenlehrerin Elsie Benger-von Ahnen noch einen Abstecher ans Weserwehr gemacht. Einige Mädchen und Jungen sahen zum ersten Mal die Weser und staunten über den breiten Fluss. Angesichts der Fischtreppe kam die Frage auf, ob auch Haie in der Weser schwimmen. "Den weißen Hai gibt es hier nicht," schmunzelte die Bürgermeisterin, "aber für die anderen Fische ist eine solche Treppe sehr wichtig. Es soll sie davor schützen, zwischen die großen Turbinen zu kommen, mit denen Strom erzeugt wird."

Das Wetter spielte mit, so dass bei strahlendem Sonnenschein nach dem Spaziergang ausgiebig gespielt und gegrillt wurde. Als Nachtisch gab es von den Kindern gepflückte Johannisbeeren und Brombeeren.

Nach dem Essen lasen die Drittklässler ihrer Lesebotschafterin aus dem Buch der Findefuchs von Irina Korschunow vor. Karoline Linnert lobte die Lesefortschritte der Kinder: "Das klappt prima. Ihr habt viel gelernt in den letzten Jahren. Ich habe als Kind gern geschmökert, lese immer noch gerne und freue mich, wenn andere diese Begeisterung teilen." Zum Abschied, der einigen etwas schwer viel, gab es für jedes Kind ein Pixibuch. "Die Parzelle könnt Ihr nicht mitnehmen. Aber ein arabisches Sprichwort sagt ´ein Buch ist wie ein Garten in der Tasche` – und ein Pixibuch passt in fast jede Tasche."

Foto: Pressereferat der Senatorin für Finanzen