Nach Beschluss der Bürgerschaft am vergangenen Donnerstag werden erste Anträge auf frühere Impfung bearbeitet
01.02.2021Die Impfkommission im Land Bremen hat mit ihrer konstituierenden Sitzung am vergangenen Freitag ihre Arbeit aufgenommen. Zuvor hatten der Senat der Freien Hansestadt Bremen sowie die Bremische Bürgerschaft dem Gesetz zur Einrichtung dieser Kommission zugestimmt. Aufgabe der Impfkommission ist es über eine vorgezogene Berücksichtigung einzelner Personen in der Impfreihenfolge zu entscheiden.
"Leider sind die Priorisierungen, sowohl der Ständigen Impfkommission (STIKO), als auch des Bundesministeriums für Gesundheit, häufig sehr weit gefasst und bilden nicht alle Krankheitsbilder und Impfindikationen ab. Die STIKO empfiehlt außerdem auf bestimmte Einzelfälle gesondert einzugehen und diese eventuell höher zu priorisieren", erläutert Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard die Notwendigkeit einer Impfkommission. "Durch den gesetzlichen Rahmen, den wir in Bremen geschaffen haben, gehen wir bundesweit voran. Bei uns sind in den vergangenen Tagen und Wochen viele Anfragen eingegangen, häufig wurden schwere individuelle Krankheitsgeschichten geschildert. Unsere Impfkommission wird nun bei allen Fällen entscheiden, ob eine frühere Impfung möglich ist."
Die Impfkommission setzt sich aus insgesamt fünf Personen zusammen:
Personen, bei denen auf Grund ihrer gesundheitlichen Situation ein sehr hohes Risiko für einen schweren oder sogar tödlichen Krankheitsverlauf nach einer Infektion mit SARS-CoV-2 besteht, haben die Möglichkeit einen Antrag auf frühzeitige Berücksichtigung in der Impfreihenfolge zu stellen. Der Antrag muss folgende Unterlagen enthalten:
Die Impfkommission entscheiden nach pflichtgemäßem Ermessen über die jeweiligen Anträge und teilt die Entscheidungen schriftlich mit. Anträge können entweder per E-Mail an impfkommission@gesundheit.bremen.de oder postalisch gerichtet werden an:
Die Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz
-Impfkommission-
Contrescarpe 72
28195 Bremen
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Ansprechpartner für die Medien:
Lukas Fuhrmann, Pressesprecher der Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz, Tel.: (0421) 361-2082, E-Mail: lukas.fuhrmann@gesundheit.bremen.de