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Der Senator für Finanzen

Vertrag für Neubau der Ganztagsschule am Alten Postweg unterzeichnet

11.09.2024

Die Weichen für den Neubau der gebundenen Ganztagsgrundschule am Alten Postweg in Hastedt sind längst gestellt, am gestrigen Dienstag (10. September 2024) ist dafür ein wichtiger Meilenstein erreicht worden: Immobilien Bremen und das Unternehmen Goldbeck haben im Beisein von Finanzsenator Björn Fecker die Verträge unterzeichnet. Im Rahmen einer öffentlich-privaten Partnerschaft entstehen auf dem Areal eine dreizügige Grundschule, eine Mensa und Turnhalle sowie eine Kita. Ein Großteil der Dachflächen wird mit Photovoltaik-Modulen belegt, aber auch eine begrünte Dachfläche ist vorgesehen. Für eine Abkehr von fossilen Brennstoffen wird die Schule an das Fernwärmenetz angeschlossen. Die reinen Baukosten belaufen sich auf rund 21,5 Millionen Euro. Zwei Jahre sind als Bauzeit vorgesehen. Läuft alles gut, können die neuen Räumlichkeiten zum Schuljahr 2026/27 bezogen werden.


So wird die Ganztagsschale am Alten Postweg aussehen. Visualisierung: Dohle+Lohse_Architekten und Goldbeck
So wird die Ganztagsschale am Alten Postweg aussehen. Visualisierung: Dohle+Lohse_Architekten und Goldbeck

Finanzsenator Björn Fecker: "Wir nehmen viel Geld in die Hand, damit ein guter Lernort für Kinder, deren Eltern, das Lehrpersonal und den ganzen Stadtteil entsteht. Die über 20 Millionen Euro für die moderne Ganztagsschule sind richtig angelegtes Geld für die Zukunft unserer Kinder. Der Abriss des Altbaus und Umzug in den Interimsbau war für alle Beteiligten sicherlich nicht einfach. Ich hoffe, dass bei der Einweihung in zwei Jahren alle sagen können: Dafür hat es sich aber gelohnt. Die Bauarbeiten verlangen aber auch den Nachbarn einiges ab. Sie kann ich um der Kinder willen nur um Verständnis bitten."

Susanne Kirchmann, Geschäftsführerin von Immobilien Bremen: "Wie bereits bei unseren anderen Großprojekten - der Berufsschule für den Großhandel, Außenhandel und Verkehr (BS GAV), der Oberschule Oslebshauser Park oder bei der jüngst eingeweihten Sechsfeld-Sporthalle an der Ronzelenstraße - haben wir auch beim Projekt am Alten Postweg auf ein Totalunternehmer-Modell für die Realisierung gesetzt. Vertrauensvolle Zusammenarbeit, gute Kommunikation und beste Expertise bei der Umsetzung großer Bauvorhaben mit unseren Partnern Partnerschaft Deutschland und der Firma Goldbeck zeigen hier erneut, dass Immobilien Bremen über diese alternativen Realisierungsverfahren Schnelligkeit, Effizienz und Qualität garantieren kann."

Nach der Vertragsunterzeichnung für den Neubau der Ganztagsschule am Alten Postweg (von links): Finanzsenator Björn Fecker; Carsten Hense (Geschäftsführer Goldbeck Public Partner GmbH); Susanne Kirchmann (Geschäftsführerin Immobilien Bremen); Kerstin Brockmüller (Abteilungsleiterin Projektsteuerung bei IB); Tim Heinemann (PD – Berater der öffentlichen Hand GmbH) und Regine Dohle (Geschäftsführerin Dohle+Lohse_Architekten). Foto: Immobilien Bremen/Cecere
Nach der Vertragsunterzeichnung für den Neubau der Ganztagsschule am Alten Postweg (von links): Finanzsenator Björn Fecker; Carsten Hense (Geschäftsführer Goldbeck Public Partner GmbH); Susanne Kirchmann (Geschäftsführerin Immobilien Bremen); Kerstin Brockmüller (Abteilungsleiterin Projektsteuerung bei IB); Tim Heinemann (PD – Berater der öffentlichen Hand GmbH) und Regine Dohle (Geschäftsführerin Dohle+Lohse_Architekten). Foto: Immobilien Bremen/Cecere

Carsten Hense, Geschäftsführer der Goldbeck Public Partner GmbH: "Ich freue mich sehr, dass wir nach der erfolgreichen Inbetriebnahme der neuen Berufsschule für den Großhandel, Außenhandel und Verkehr im Jahr 2022 hier zum zweiten Mal das Vertrauen der Freien Hansestadt Bremen gewinnen konnten. Im neuen Projekt 'Grundschule Alter Postweg' sorgen die Lage sowie der vorhandene und teilweise schützenswerte Baumbestand auf dem Grundstück für eine herausfordernde Bauaufgabe. Insbesondere die für Goldbeck typische industrielle Fertigung systematisierter Bauelemente ist der Schlüssel für höchste Qualität, Wirtschaftlichkeit, schnelle Realisierungszeiten und nachhaltiges Bauen. Diese systematisierte Bauweise ermöglicht es, den Lehrbetrieb der Grundschule und der Kindertagesstätte an diesem historischen Schulstandort mit seiner 100-jährigen Tradition deutlich früher als geplant, nämlich bereits zum Schuljahreswechsel 2026/2027 wieder aufzunehmen."

Architektin Regine Dohle (Dohle+Lohse_Architekten): "Am Alten Postweg in Bremen entsteht ein zeitgemäßer Schulneubau, der sich harmonisch in die städtebauliche Umgebung integriert und als markantes Orientierungselement im Stadtbild fungiert. Die Fassade aus Klinker verleiht dem Gebäude eine zeitlose Ästhetik und unterstreicht sowohl seine langlebige als auch visuelle Nachhaltigkeit. Der Schulbau ist darauf ausgelegt, ein modernes pädagogisches Konzept für individuelles Lernen optimal zu unterstützen."

Tim Heinemann von PD – Berater der öffentlichen Hand GmbH: "Der Neubau der Grundschule am Alten Postweg zeigt, wie gut der Bildungsbau in Bremen gelingen kann. Es ist eines dieser Projekte, das alle Beteiligten konsequent ziel- und erfolgsorientiert bearbeiten. Mit Abschluss der Bedarfsplanung in 2022 können wir das Projekt bis zum Schuljahr 2026/2027 in rund vier Jahren zeit- und kostenoptimiert realisieren."

Hintergrund:

Nach 100 Jahren war die alte Schule am Postweg unter anderem wegen Statik-Problemen so baufällig geworden, dass eine Sanierung wirtschaftlich nicht mehr vertretbar gewesen wäre. Daraufhin wurde ein Neubau an gleicher Stelle geplant. Für eine Übergangszeit sind die Schülerinnen und Schüler derzeit in einer Mobilbau-Schule auf dem Areal des ehemaligen Eissportstadions am Jakobsberg.

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Matthias Makosch, Pressesprecher beim Senator für Finanzen, Tel.: (0421) 361 94168, E-Mail matthias.makosch@finanzen.bremen.de