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Die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft

Senatorin Moosdorf löst Zusage zum Hochwasserschutz ein

Bewuchs an der Wümme wird derzeit entfernt

13.09.2024

Das Hochwasser im Bereich der Wümme rund um den Jahreswechsel 2023/2024 hat gezeigt, dass die Klimakrise und ihre Folgen auch in Bremen immer deutlicher auftreten. Um den Abfluss von Hochwasser in diesem Bereich zu verbessern, erfolgen derzeit umfangreiche Rückschnitte rund um die Flutbrücken. Damit löst die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft ihre Zusage ein, den Hochwasserschutz mit allen erforderlichen Maßnahmen sicherzustellen.

Die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft lässt sich die Maßnahmen vor Ort von Christine Nußbaum (Hanseatische Naturentwicklung GmbH) erklären. Foto: Umweltressort
Die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft lässt sich die Maßnahmen vor Ort von Christine Nußbaum (Hanseatische Naturentwicklung GmbH) erklären. Foto: Umweltressort

Dazu die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft Kathrin Moosdorf: "Mit den Maßnahmen sorgen wir dafür, dass das Wasser im Bereich der Flutbrücken besser abfließen kann. Alle Projektionen zeigen uns sehr deutlich auf, dass wir künftig häufiger mit starken und lang anhaltenden Niederschlägen rechnen müssen, die die Pegel der großen und kleinen Flüsse anschwellen lassen. Darauf bereiten wir uns aktiv vor. Wir gehen dabei zügig vor und setzen die ersten Maßnahmen schon jetzt, noch vor Beginn der Fäll- und Sturmflutsaison um. Dabei – und auch das ist mir wichtig – vereinbaren wir Hochwasser- und Naturschutz."

Die Rückschnitte erfolgen entlang sogenannter Flutbrücken. Solche Brücken sind so gebaut, dass ein Hochwasser unter ihnen hindurch- und abströmen kann. Bereits abgeschlossen sind die regelmäßigen Mäharbeiten wenige Meter rechts und links der Brücken, die das Amt für Straßen und Verkehr (ASV) durchführt. Derzeit laufen die Rückschnitte direkt an der Wümme zwischen den Flutbrücken Lilienthaler Allee und Borgfelder Allee. In dem schwer zugänglichen Bereich haben sich in den vergangenen Jahren vermehrt Weidengehölze angesiedelt, die den Durchfluss von Wasser behindern könnten. Außerdem kann sich der für diese Stelle eigentlich vorgesehene Röhricht wegen der Gehölze nicht voll entwickeln. Röhricht ist für Wasser durchlässig, dient als Lebensraum für zahlreiche Tierarten und trägt zur Selbstreinigung von Gewässern bei. Insgesamt fallen für die Maßnahme Kosten in Höhe von rund 145.000 Euro an, die das ASV trägt.

Im Rahmen einer dritten Maßnahme soll weiterer Bewuchs rund um die Flutbrücken entfernt werden. Kathrin Moosdorf: "Mich treiben die Bilder vom Jahreswechsel immer noch um. Das Hochwasserreferat und das Referat Naturschutz in meinem Ressort haben hier Hand in Hand gearbeitet, damit bei einem erneuten Hochwasser das Wasser besser abfließen kann. Langfristig arbeiten wir gemeinsam mit Niedersachsen daran, auch die Deiche zu ertüchtigen. Gutachten dafür laufen bereits, erste Ergebnisse erwarten wir im kommenden Jahr."

Achtung Redaktionen:
Die Pressestelle des Senats bietet Ihnen das Foto zu dieser Mitteilung zur honorarfreien Veröffentlichung an. Foto: Umweltressort
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Ansprechpartnerin für die Medien:
Ramona Schlee, Pressesprecherin bei der Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft, Tel.: (0421) 361-96269, E-Mail: ramona.schlee@umwelt.bremen.de