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Die Senatorin für Justiz und Verfassung

Opfer kann jede und jeder werden

Zweiter Fachtag Opferschutz mit hoher Resonanz und breiter Themenpalette

24.10.2024

Rund 120 Gäste nahmen heute (24. Oktober 2024) auf Einladung des Landesopferschutzbeauftragten der Freien Hansestadt Bremen am Zweiten Fachtag Opferschutz im Kultursaal der Arbeitnehmerkammer teil. Justizsenatorin Claudia Schilling betonte in ihrem Grußwort: "Der Rechtsstaat muss sich noch stärker als in der Vergangenheit den Opfern zuwenden und ihre Interessen und Bedürfnisse berücksichtigen. Opfer kann jede und jeder werden."

Sprachen zum Auftakt des Zweiten Fachtags Opferschutz: Bremens Opferschutzbeauftragter Uwe Hellpap, Justizsenatorin Claudia Schilling, IPOS-Leiter Prof. Dr. Trygve Ben Holland, Bremens Landeskriminalamtsleiterin Petra van Anken und Bundesopferschutzbeauftragter Pascal Kober.
Sprachen zum Auftakt des Zweiten Fachtags Opferschutz: Bremens Opferschutzbeauftragter Uwe Hellpap, Justizsenatorin Claudia Schilling, IPOS-Leiter Prof. Dr. Trygve Ben Holland, Bremens Landeskriminalamtsleiterin Petra van Anken und Bundesopferschutzbeauftragter Pascal Kober. Foto: Justizressort

Neben dem Bundesopferbeauftragten Pascal Kober, dem Landesopferbeauftragten Baden-Württembergs Alexander Schwarz und dem stellvertretenden Bundesvorsitzenden des Weissen Rings e.V. Dr. Patrick Liesching waren zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter von Vereinen und Einrichtungen erschienen, die sich für Opfer einsetzen. Besonders beleuchtet wurden die positiven Veränderungen im Opferschutz wie die Trauma-Ambulanzen und die Gewaltschutzambulanz im Land Bremen. "Eine wichtige Neuerung", so Senatorin Schilling, "ist auch das Fallmanagement, durch das Opfer im Verfahren in besonderer Weise begleitet und unterstützt werden. Dass hier eine engere Kooperation unterschiedlicher Institutionen gelingt, freut mich auch als Sozialsenatorin ganz besonders."

Der Fachtag beschäftigte sich zudem mit dem Thema Femizide und der damit verbundenen Sensibilisierung der Bevölkerung. Senatorin Schilling: "Diese Gewalt gegen Frauen, die auch heute noch zum Teil verharmlosend als "Familientragödie" bezeichnet wird, treibt mich um. Daher habe ich veranlasst, dass Auskünfte der bremischen Justiz generell keine Wertungen oder Mutmaßungen enthalten, sondern sachlich formuliert werden sollen – also zum Beispiel die sachliche Bezeichnung als Femizid statt eine wertende Bezeichnung als Familientragödie."

Bremens Opferschutzbeauftragter Uwe Hellpap begrüßt die Teilnehmenden des Zweiten Fachtags Opferschutz.
Bremens Opferschutzbeauftragter Uwe Hellpap begrüßt die Teilnehmenden des Zweiten Fachtags Opferschutz. Foto: Justizressort

Neben Fachvorträgen hatten die Teilnehmenden auch die Gelegenheit Fragen zu stellen und mit Mitgliedern der Bremischen Bürgerschaft und Expertinnen und Experten zu diskutieren. Der Austausch untereinander kam ebenfalls nicht zu kurz.

Bremens Landesopferschutzbeauftragter Uwe Hellpap: "Ein guter Opferschutz lebt von der Vernetzung der beteiligten Akteure. Diese ist in Bremen sehr gut und wird immer besser. So kann den Opfern passgenau geholfen werden mit dem großen Spektrum von Unterstützungsangeboten, die es in unserem Bundesland gibt. Eine zunehmend wichtige Rolle im Bereich des Opferschutzes spielen die Polizei Bremen und die Ortspolizeibehörde Bremerhaven, bei denen ich mich herzlich für die gute Zusammenarbeit bedanken möchte."

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Die Pressestelle des Senats bietet Ihnen die Fotos zu dieser Mitteilung zur honorarfreien Veröffentlichung an. Fotos: Justizressort

Ansprechpartnerin für die Medien:
Stephanie Dehne, Pressesprecherin bei der Senatorin für Justiz und Verfassung, Tel.: (0421) 361-2344, E-Mail: stephanie.dehne@justiz.bremen.de